
Ab heute sind in Wien neue Wahlplakate der KPÖ und LINKS auf rund 500 Dreiecksständern sichtbar. Laut OTS sieht sich die KPÖ als soziale Opposition zur Stadtregierung. Barbara Urbanic, die Spitzenkandidatin der KPÖ, hebt die Notwendigkeit einer „lästigen sozialen Opposition“ im Gemeinderat hervor, um den Druck auf die Regierung zu erhöhen.
Die neue Plakatwelle trägt den Slogan: „Ludwig g’winnt eh. KPÖ macht den Unterschied.” Urbanic kritisiert die hohen Gewinne der Wien Energie, die ihrer Meinung nach den Bürger:innen zugutekommen sollten. Ein zentrales Anliegen der KPÖ ist die Forderung nach einer Energiegrundsicherung für alle Wiener:innen.
Wahlprogramm und zentrale Themen
Die KPÖ und LINKS haben vor Kurzem ihr Wahlprogramm vorgestellt, das eine Vielzahl von Themen umfasst. So liegen zentrale Schwerpunkte auf leistbarem Wohnen, Gesundheit und Pflege, Klimagerechtigkeit, einem gerechten Bildungssystem, sowie einer solidarischen Stadt ohne Rassismus und für Feminismus sowie LGBTQI+ Rechte. Das Ziel der beiden Parteien ist es, ins Rathaus einzuziehen und eine oppositionelle Rolle zu übernehmen, die sowohl die SPÖ als auch die FPÖ in die Schranken weisen soll, wie auf der Plattform KPOE Wien berichtet wird.
Barbara Urbanic fordert zudem die Wiederaufnahme des Baus von stadteigenen Wohnungen sowie die Sanierung bestehender Bauten. Um die Bewohnbarkeit von privaten Mietobjekten zu garantieren, schlägt sie ein „Wohn-Pickerl“ vor, das alle drei Jahre einen Nachweis der Bewohnbarkeit erfordert.
Forderungen zur Wohnungsnot
Das Thema leistbares Wohnen hat auch in der aktuellen politischen Debatte eine hohe Priorität. In Wien wird bereits auf die Problematik der Wohnungslosigkeit hingewiesen, die sowohl individuelle als auch strukturelle Ursachen hat. Laut neunerhaus ist 20 % der von der Wohnungslosenhilfe betreuten Personen zwischen 18 und 30 Jahren alt, was die Dringlichkeit von Maßnahmen verdeutlicht.
Die Spitzenkandidatin der KPÖ, Urbanic, kritisiert die hohen Mieten und fordert eine grundlegende Reform, um leistbaren Wohnraum zu schaffen. Ihre Forderungen stehen im Einklang mit den Wünschen der Wähler:innen nach Bezugsvereinfachungen und einer Erhöhung der Wohnqualität, wie sie auch von anderen Wiener Parteien geäußert wurden.
Die KPÖ wirft der SPÖ vor, sich auf ihren vergangenen Erfolgen auszuruhen. Urbanic möchte klarstellen, dass die KPÖ den Unterschied machen kann und wird, wenn es um die Presseförderung einer sozialen, solidarischen und fairen Stadt geht.
Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen, dass die Wien-Wahl 2025 nicht nur eine politische Wahl, sondern auch eine Wahl um soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Stadtentwicklung ist.
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