In Wien fand eine Konferenz statt, bei der Vertreter von rund 130 Staaten zusammenkamen, um über die Regulierung autonomer Waffensysteme zu diskutieren. Die Konferenz, mit dem Titel „Humanity at the Crossroads: Autonomous Weapons Systems and the Challenge of Regulation“, zog auch Teilnehmer aus Zivilgesellschaft, Industrie und Wissenschaft an. Das Hauptziel war es, zentrale Punkte für ein mögliches Regelwerk zu erörtern, Input zu sammeln und eine Dynamik für weitere Schritte zu schaffen. Trotz zehn Jahren Diskussion sei es bisher nicht gelungen, von Gesprächen zu konkreten Verhandlungen voranzukommen.
Autonome Waffensysteme, die durch künstliche Intelligenz betrieben werden, könnten ohne menschliches Eingreifen funktionieren und basierend auf Daten oder Programmierung über Leben und Tod entscheiden. Es wird betont, dass die Letztentscheidung immer beim Menschen liegen sollte. Die Entwicklung solcher Waffen schreitet voran, und es gibt Bedenken bezüglich ethischer und rechtlicher Fragen sowie eines möglichen Wettrüstens um den Einsatz dieser Systeme.
In Genf gab es bisher erfolglose Verhandlungen über einen rechtlichen Rahmen für tödliche autonome Waffen. Einige Länder, darunter Österreich, setzen sich für Beschränkungen bei autonomen Waffensystemen ein. Der UNO-Generalsekretär Antonio Guterres fordert eine erste Regelung bis 2026 und betont die Dringlichkeit eines internationalen Vertrags zum Schutz der Menschheit.
Um die Diskussion über „Killerroboter“ zu vertiefen, fand in Wien eine Veranstaltung der Kampagne „Stop Killer Robots“ statt. Prominente Teilnehmer, darunter Menschenrechtsaktivistin Jody Williams, betonten die Notwendigkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Verwendung autonomer Waffensysteme und deren potenzielle Gefahren zu kontrollieren.