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Köln im Umbruch: Erzbischof Woelki verteidigt Pfarrfusionen gegen Kritik

Die katholische Erzdiözese Köln steht im Rampenlicht der Aufmerksamkeit, während sie ihre umstrittenen Pfarrfusionen verteidigt. Auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) bestätigte ein Sprecher, dass die Maßnahmen im Einklang mit der kirchlichen Lehre und Praxis durchgeführt werden. Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki hatte 2023 beschlossen, 514 Pfarren aufgrund sinkender Priesterzahlen und finanzieller Engpässe in weniger als 100 Großpfarren zusammenzulegen. Bereits 67 pastorale Einheiten sind im Rahmen dieses Plans gebildet worden und sollen bis 2032 zu einer einzigen Pfarre fusioniert werden, was zu heftiger Diskussion führt, wie kathpress.at berichtet.

Kritik und Vorgaben aus Rom

Die Pläne trafen jedoch auf scharfe Kritik, insbesondere von Juristen wie Günter Winands, der argumentiert, dass die Gründe für die Fusionen nicht mit dem Kirchenrecht übereinstimmen. Laut seiner Einschätzung sind die allgemeinen Überlegungen, wie der Mangel an Klerikern und die Einhaltung eines knappen Budgets, keine ausreichenden Faktoren für die Zusammenlegung von Pfarren. Vielmehr sollten spezifische Einzelfälle detailliert betrachtet werden. Winands' Sorgen fanden schließlich auch Gehör im Vatikan, wo das Dikasterium für den Klerus eine kopierte Stellungnahme an Woelki sandte, um pastorale und rechtliche Komplikationen zu vermeiden.

Dennoch bekräftigte die Erzdiözese Köln, dass sie bereits vor Beginn des Reformprozesses die Abstimmung mit Rom gesucht hatte, und es wurde ihr bestätigt, dass das schrittweise Vorgehen bei der Neugestaltung der pastoralen Einheiten wahrgenommen und geschätzt wird. Ein Sprecher der Erzdiözese stellte klar, dass sie auch in Zukunft die Vorgaben des Dikasteriums mit höchster Sorgfalt befolgen und die Meinungen der Betroffenen vor Ort einbeziehen werden, um Verlässlichkeit für die Beteiligten sicherzustellen, und um den wichtigen Dialog zu fördern. Informationen zur Erzdiözese Wien zeigen, dass hierin ein umfassender pastoraler Ansatz verfolgt wird, der 660 Pfarren und eine große Anzahl von aktiven Priestern und Hilfskräften umfasst, wie erzdioezese-wien.at hervorhebt.

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Köln, Deutschland
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
erzdioezese-wien.at

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