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Im Alsergrund in Wien sorgt die geplante Eröffnung der katarischen Botschaft im historischen Palais Clam-Gallas für Aufregung. Wie ORF.at berichtet, zeigen sich Bezirksvertreter besorgt über die Durchführung der Renovierungsarbeiten. Es wird befürchtet, dass die bestehenden Baumschutzbestimmungen während der Bauarbeiten nicht in vollem Umfang eingehalten werden. Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) kritisierte, dass während der Bauarbeiten Wurzeln freigelegt und Bäume durch Maschinen beschädigt wurden. Sie fordert eine sofortige Verbesserung der Schutzmaßnahmen für die Bäume und merkt an, dass es nicht akzeptabel sei, die Natur auf solche Weise zu behandeln.
Zudem wurde seitens der Botschaft von Katar versichert, dass die Sanierungsarbeiten in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden, einschließlich der Magistratsabteilung 42 (Stadtgärten), stattfinden. In einer Stellungnahme, die ebenfalls MeinBezirk erhalten hat, erklärte die Botschaft, dass alle erforderlichen gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden. Bei Inspektionen, an denen auch Vertreter von Stadtgärten teilnahmen, wurden demnach keine Verstöße festgestellt, und es wird versprochen, dass alle entfernten Bäume durch neue Bäume ersetzt werden. Laut der Botschaft wird das Gesamtgebiet durch neue Pflanzungen sogar vergrößert, was angeblich zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen soll.
Herzstück der Konflikte
Der Dialog zwischen der Bezirksvorstehung und der katarischen Botschaft gestaltet sich derzeit schwierig, was die Forderungen nach mehr Transparenz und Schutzmaßnahmen für die Grünflächen noch intensiviert. Trotz wiederholter Appelle bleibt die Botschaft bisher stumm und reagiert nicht auf Anfragen zu den Vorwürfen. Die Anwohner und Bürger fordern eine Rückkehr zur früheren Nutzung des Geländes für kulturelle Veranstaltungen, um die öffentliche Zugänglichkeit zu fördern.
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