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Kardinal Schönborn lebt! Erzdiözese Wien warnt vor gefährlichen Fake News.

Am 26. März 2025 wurde Kardinal Christoph Schönborn Opfer von Falschmeldungen über seinen angeblichen Tod. Die Erzdiözese Wien hat inzwischen vehement vor diesen Gerüchten gewarnt und bestätigt, dass Schönborn, der am 22. Januar 2025, seinem 80. Geburtstag, als Wiener Erzbischof zurücktrat, bei „bester Gesundheit“ ist und kürzlich mit seiner Sekretärin telefoniert hat. Er berichtete sogar von einer neuen Eissorte namens „Halleluja“.

Der Auslöser für die Verbreitung dieser falschen Nachricht war ein Nutzer auf der Plattform „X“, der sich fälschlicherweise als „Mag. Josef Grünwidl, Apostolischer Administrator der Erzdiözese Wien“ ausgab. Der Fake-Account hatte die Nachricht verbreitet: „S. E. Kardinal Christoph Schönborn, O.P. emeritierter Erzbischof von Wien ist gestorben.“ Die Erzdiözese stellte zudem klar, dass Grünwidl keinen eigenen Account auf sozialen Medien besitze und der Fake-Account mittlerweile gelöscht wurde.

Fake News im Fokus

Die Verbreitung solcher Falschinformationen ist ein ernstes Problem, das nicht nur kirchliche Kreise betrifft. Generell sind Fake News, Misinformation und Desinformation in der heutigen Zeit bedenklich. Diese irreführenden Medieninhalte verbreiten sich vor allem in sozialen Medien. Die Debatte um Fake News wurde unter anderem durch die Wahl Donald Trumps im Jahr 2016 und das Brexit-Referendum angestoßen.

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Studien belegen, dass das Vertrauen in politische und mediale Institutionen sinkt, was die Empfänglichkeit für Fake News erhöht. Zudem zeigen Umfragen, dass viele Bürger:innen besorgt sind, Fake News könnten Wahlergebnisse beeinflussen. Initiativen wie „EU vs. Disinfo“ und das European Digital Media Observatory wurden ins Leben gerufen, um gegen diese Desinformation vorzugehen.

Media Literacy als Lösungsansatz

Ein wesentlicher Ansatz zur Bekämpfung von Fake News ist die Förderung von Medienkompetenz. Dies umfasst nicht nur die kritische Reflexion von Medieninhalten, sondern auch die Fähigkeit, zwischen echten und falschen Nachrichten zu unterscheiden. Studien zeigen, dass intensive Verbreiter von Fake News oft über hohe Medienkompetenz verfügen und gezielt unseriöse Quellen nutzen.

Die Herausforderung besteht darin, das Fake-News-Problem als spezifisches Problem bestimmter gesellschaftlicher Gruppen zu verstehen. Langfristige Lösungen sind notwendig, um dafür zu sorgen, dass die Mehrheit der Bürger:innen seriöse Medien konsumiert. In einem Informationszeitalter, in dem Fake News sich rasant verbreiten können, ist dieser Anspruch wichtiger denn je.

Insgesamt muss sowohl die Gesellschaft als auch jede:r Einzelne dazu beitragen, die Verbreitung von Falschinformationen zu reduzieren und ein sicheres Informationsumfeld zu schaffen. Weitere Informationen zu den Herausforderungen von Fake News finden Sie auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung, die ausführlich zu Misinformation und Desinformation opfert.

Die aktuelle Situation rund um Kardinal Schönborn verdeutlicht, wie leicht Menschen Opfer von Falschinformationen werden können, und ruft zur Wachsamkeit sowie zu kritischer Mediennutzung auf. Die Erzdiözese Wien bleibt wachsam und diskutiert aktuelle Themen, um solch gefährlichen Gerüchten entgegenzuwirken.

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