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Die Wiener SPÖ hat heute ihre Kandidat:innenliste für die bevorstehenden Landtags-, Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen bekannt gegeben. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig und die Landesparteisekretärin Barbara Novak präsentierten die Liste, die nach einstimmiger Beschlussfassung der Wiener Gremien festgelegt wurde. Die Liste umfasst insgesamt 300 Personen, wobei in den Wahlkreisen 297 Kandidat:innen nominiert wurden. Unter den Neuzugängen befinden sich Fachleute wie Juristen mit Expertise im Mietrecht und Schulsozialarbeiter aus Favoriten. Damit wird laut Novak auch eine breite Altersstruktur und Vertretung aller Sozialpartner gewährleistet, während einige langjährige Mitglieder altersbedingt nicht mehr antreten werden. Als Vienna.at berichtete, setzte die SPÖ beim Reißverschlussverfahren Maßnahmen zur Geschlechterverteilung ein, was für eine ausgewogene Liste sorgt.
Wahlziel und Optimismus
Bei der letzten Wahl im Jahr 2020 konnte die SPÖ 41,6 Prozent der Stimmen erhalten, was einen Anstieg von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Wahl darstellte. Bürgermeister Ludwig äußerte sich zuversichtlich und bekräftigte, man wolle an dieses Ergebnis anknüpfen. In Umfragen liegt Ludwig derzeit bei rund 60 Prozent Zustimmung, was auf eine positive Wahrnehmung des Bürgermeisters hindeutet. „Mein und unser Ziel wäre es, dass wir an dieses Ergebnis wieder herankommen, was schwer genug sein wird“, so Ludwig. Novak hofft zudem, dass enttäuschte Wähler der ÖVP einen Teil des Weges mit der SPÖ gehen werden, berichtet OTS.
Ein weiterer Fortschritt im Wahlkampf ist das Fairnessabkommen, das die SPÖ gemeinsam mit dem Koalitionspartner NEOS ins Leben gerufen hat und nun auch von den Grünen unterzeichnet wurde. Diese Einigung wird als wichtiger Schritt in Richtung eines respektvollen und fairen Wahlkampfs gesehen. Die Wiener SPÖ geht also mit einer starken Liste und optimistischen Aussichten in die Wahlen, die eine spannende Auseinandersetzung um die politischen Mandate in Wien versprechen.
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