Wien

Kampf um die Luegbrücke: Eskalation in der Autobahnschlacht droht

Kampf um die Luegbrücke: Wie ein Bürgermeister für seine Gemeinde kämpft

Der Streit um die Luegbrücke auf der Brennerautobahn spitzt sich zu, als die Gemeinde Gries die Klage gegen den geplanten Neubau verliert. Trotz des Gerichtsurteils gibt der Bürgermeister Karl Mühlsteiger nicht auf und droht mit Blockaden, um seinen Widerstand gegen das Bauprojekt fortzusetzen. Er plant, eine außerordentliche Revision einzulegen und kündigt Demonstrationen entlang der Autobahn an, um in Brüssel und Wien Gehör zu finden.

Der regionale Leiter der Asfinag, Günter Fritz, akzeptiert die notwendige Revision und hofft darauf, dass die Gemeinde die Baupläne nicht weiter verzögern wird. Er betont die Dringlichkeit des Brückenneubaus und zeigt Verständnis für Mühlsteigers Standpunkt, jedoch mahnt er zur Vernunft und setzt auf positive Verfahrensergebnisse, um den Baubeginn im nächsten Jahr zu ermöglichen.

Der Konflikt zwischen Bürgermeister Mühlsteiger und der Asfinag dauert bereits seit Jahren an. Ein Flugblatt des Autobahnbetreibers sorgt für weitere Spannungen, als er der Gemeinde die Schuld an Verzögerungen beim Brückenbau zuschiebt. Mühlsteiger erfährt jedoch Rückhalt von der Bevölkerung und der Politik, die das Vorgehen der Asfinag als Diffamierung und Grenzüberschreitung kritisieren. Der Bürgermeister setzt sogar die Staatsanwaltschaft ein, um den Vorfall zu klären.

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Die Eskalation des Streits zeigt sich auch in Mühlsteigers Entscheidung, keine neuen Schutznets an den Hängen oberhalb der Brücke anzubringen und droht damit, die notwendigen Maßnahmen zu unterlassen. Zudem kämpft die Gemeinde mit den Auswirkungen des Borkenkäferbefalls im Wald oberhalb der Brücke, was zu hohen Kosten führt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Auseinandersetzung um die Luegbrücke und die Blockadeandrohungen weiterentwickeln werden.

Quelle/Referenz
tz.de

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