Am 9. Dezember 2024 wurden die Initiatoren der Petition „Erhalt der historischen Eckbauten Elterleinplatz 8 und Währinger Gürtel 41. Abrisse im Zuge des U5-Baus stoppen!“ enttäuscht, als sie erfuhren, dass ihre Petition aus rechtlichen Gründen abgelehnt wurde. Diese Entscheidung wurde erst am Freitag, dem 6. Dezember, bekannt gegeben, und damit fand die Thematik in der Sitzung des Gemeinderatsausschusses für Petitionen nicht einmal Erwähnung. Der Einbringer der Petition, Stephan Erath, wurde auch nur am Tag zuvor über die „komplexe“ Natur des Themas informiert, was die Initiative verwunderte. Trotz der rechtlichen Absage wird die Initiative Denkmalschutz und Architekturrebellion Austria Einspruch erheben und eine neue Petition starten, um die Gründerzeithäuser vor dem drohenden Abriss zu bewahren. Wie die OTS nahelegt, liegt die Stadt Wien in der Verantwortung, da sie die Wiener Linien besitzt und daher Einfluss auf deren Entscheidungen haben sollte.
Die Situation entwickelt sich weiter, da der Bezirkssprecher Peter Jagsch (SPÖ) in der letzten Bezirksvertretungssitzung am 5. Dezember über neue Planungen am Elterleinplatz informieren soll. Dies folgt auf einen Antrag der Grünen Hernals, der die Abhaltung einer Bürgerversammlung gemäß § 104c Wiener Stadtverfassung fordert. Diese verspricht den interessierten Bürgern, direkt Fragen zur zukünftigen Gestaltung des Platzes zu stellen. Dies könnte ein Schritt hin zu mehr transparenter Bürgerbeteiligung sein und könnte die gemischten Gefühle der Bevölkerung ins Licht der Öffentlichkeit rücken, besonders angesichts der Veröffentlichung der Petition zu diesem Thema im Wiener Petitionsportal, die mehrere aktuelle Themen aufgreift.
Die Bedenken über die spätzeitlichen Informationen und die in der Sitzung nicht behandelte Petition geben Anlass zu Spekulationen über die Vorgehensweise der Stadtregierung. Kritiker sprechen von einer Strategie der Intransparenz, die darauf abzielt, öffentliche Opposition gegen die Abrisse im Keim zu ersticken. Es ist evident, dass die Diskussionen rund um die Abrisse und die städtebaulichen Veränderungen am Elterleinplatz und Währinger Gürtel weiterhin im Fokus der Gemeinde stehen werden, während sich die Initiativen bemühen, das kulturelle Erbe der Stadt zu schützen.
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