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Kampf gegen Kinderarbeit: Einblick in die Kakaoproduktion in Ghana

"Discover the harsh realities behind your favorite indulgence in Ghana - a deeper look into child labor in the cocoa industry."

Schokolade ist eine beliebte Süßigkeit in Österreich, mit Kakao als Hauptbestandteil, der größtenteils aus Westafrika, insbesondere aus Ghana, bezogen wird. In letzter Zeit sind die Kakaopreise stark gestiegen, hauptsächlich aufgrund von Ernteausfällen in den Kakaoländern aufgrund von Extremwetterereignissen wie Überflutungen und Hitzeperioden. Dies könnte zu Preiserhöhungen bei Schokolade führen, da viele Produzenten bereits vor solchen Maßnahmen warnen.

Kinderarbeit ist ein ernsthaftes Problem in der Kakaoproduktion in Ghana. Rund 770.000 Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren arbeiten auf den Kakaofarmen, was oft gefährliche Bedingungen und karge Entlohnung mit sich bringt. Die tatsächliche Wertschöpfung liegt außerhalb Ghanas bei den Schokoladenfirmen und Einzelhändlern, während nur etwa neun Prozent des Schokoladenpreises an die Kakaoerzeuger gehen.

Die Bildung der Kinder leidet unter der Arbeit auf den Kakaofarmen, da viele Schulen während der Haupterntezeit zwischen August und Dezember halb leer bleiben. Obwohl es in Ghana Gesetze gegen Kinderarbeit gibt, werden diese oft nicht ausreichend umgesetzt. Hilfsorganisationen wie die katholische Ordensschwester Sister Regina Ignatia Aflah setzen sich aktiv gegen Kinderarbeit ein und versuchen, die Situation zu verbessern.

Die Dokumentation „Bittersüße Schokolade – Kinderarbeit in Ghana“ von Konstantin Obermayr, die im Zuge des Welttags gegen Kinderarbeit ausgestrahlt wird, wirft ein Licht auf die Realität der Kakaoproduktion in Ghana. Begleitet wird diese Produktion von „Wellblech Talente“, einer Dokumentation von Jasmin Baumgartner, die Jugendliche in Kenia porträtiert, die trotz schwieriger Lebensumstände besondere Talente entwickeln und Hoffnung schöpfen.

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ORF

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