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Die Wiener Knödelmanufaktur, bekannt für ihre köstlichen Erdäpfel-Kreationen, steckt in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten. Der Inhaber Daniel Hanjalic hat Insolvenz angemeldet, kämpft jedoch mit einem Sanierungsverfahren, um sein Unternehmen zu retten, das seit 2017 große Beliebtheit erfreut. Trotz der angespannten Lage bleibt das Restaurant weiterhin geöffnet und bietet die Möglichkeit zur direkten Bestellung, um hohe Gebühren der Lieferplattformen zu umgehen, die einen erheblichen Teil der Einnahmen verschlingen, wie Hanjalic im Gespräch mit Heute.at erläuterte.
Im Schatten der Corona-Pandemie, die die Gastronomie hart getroffen hat, erlebte die Knödelmanufaktur einen drastischen Rückgang der Gästezahlen. Hanjalic berichtete, dass der Lockdown nur zwei Wochen nach der Eröffnung einer zweiten Filiale im ersten Bezirk eintraf, was die finanziellen Schwierigkeiten weiter verschärfte. Er erklärt: „Plötzlich blieben die Gäste weg, und wir mussten uns auf das Liefergeschäft konzentrieren.“ Weiterhin steigen die Betriebskosten aufgrund der Energiekrise, während die Einnahmen einbrechen. Trotzdem blickt Hanjalic optimistisch in die Zukunft: „Wir haben so viele Herausforderungen gemeistert, das schaffen wir auch noch.“
Knödel-Vielfalt und Tradition
Die Manufaktur ist für ihre große Auswahl an Knödeln bekannt, die von traditionellen bis hin zu ausgefallenen Variationen reichen. Von herzhaften Füllungen wie Spinat-Schafskäse bis zu süßen Kreationen wie Marillenknödeln erfreuen sich die Gäste an einem umfassenden Menü, das stets neue und saisonale Angebote bereithält. Diese Vielfalt hat das Lokal zu einer Institution in Wien gemacht, wie bereits 2021 bei der Eröffnung des ersten Standorts in der Josefstädter Straße berichtet wurde. Über 29 verschiedene Knödelsorten werden hier handgefertigt und bieten den Gästen eine kulinarische Entdeckungstour durch Wiens älteste Geschmäcker, wie Gastro.news anmerkte.
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