In einer beispiellosen Welle von Einbrüchen hat eine Bande von Jugendlichen in Wien und Umgebung für Aufregung gesorgt. Die Polizei konnte diesmal 44 teils noch unmündige Teeniager festnehmen, die im Zeitraum von Herbst 2023 bis Anfang Dezember 2024 schätzungsweise 1.200 Einbrüche begangen haben sollen. Dabei handelt es sich vor allem um Einbrüche in abgestellte Pkw, die bei mindestens 75 % der Fälle betroffen waren. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt, so heute.at. Unter den Festgenommenen befindet sich auch der jüngste Täter, der gerade einmal 12 Jahre alt ist. Diese Einbruchserie hat nicht nur in Wien, sondern auch in Niederösterreich und dem Burgenland betroffene Autobesitzer aufgeschreckt.
Jugenddelinquenz und internationale Verbindungen
Die Ermittler berichten von einem klaren Muster bei den Einbrüchen: Die Täter schlugen die Fensterscheiben der Fahrzeuge ein und durchsuchten sie nach Wertgegenständen. Die Kriminalstatistiken zeigten einen Anstieg von Einbrüchen in Geschäfte, bei denen ein ähnlicher Modus Operandi zur Anwendung kam. Die Polizei stellte fest, dass die aufgedeckte Bande aus Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten, darunter Russen, Syrer, Slowaken und Serben, besteht. Die Festnahmen beschäftigen seit Monaten die Behörden, und der jüngste Fall stellt den vorläufigen Höhepunkt dieser seit längerem laufenden Ermittlungen dar.
In einem anderen Teil Europas machen sich massive Proteste in Serbien bemerkbar. Am vergangenen Sonntag demonstrierten schätzungsweise zwischen 28.000 und 100.000 Menschen in Belgrad gegen die Regierung, die im einer Korruptionsaffäre verwickelt ist, insbesondere im Zusammenhang mit einem tragischen Vorfall, bei dem 15 Menschen beim Einsturz eines Bahnhofsvordachs starben. Die Protestierenden, größtenteils Studierende und Lehrer, werfen der Regierung vor, in Bezug auf ein Renovierungsprojekt, das von chinesischen Firmen durchgeführt wurde, Maßnahmen zur Verschleierung von Missständen getroffen zu haben. Trotz der anhaltenden Proteste und einer Welle der Öffentlichkeit hätten die Regierungsvertreter teilweise die Protestzahlen kleingeredet, während die Leute mit Slogans wie „Korruption tötet“ auf die Missstände aufmerksam machen, wie sueddeutsche.de berichtet. Diese Unruhen werfen auch Fragen zu Serbiens demokratischen Standards auf, die die europäischen Beitrittsverhandlungen weiterhin belasten.
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