In Wien stehen Jugendliche im Fokus der Polizei wegen Zunahme von Gewalt und Kriminalität. Am Samstagabend alarmierte ein 13-Jähriger die Polizei, nachdem er in Favoriten von zwei jungen Männern überfallen worden war. Die beiden Tatverdächtigen sollen ihn in einer Wohnung mit einem Messer bedroht und Bargeld gefordert haben. Laut Heute.at flüchteten die Täter nach dem Übergriff, wurden jedoch schnell im Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses aufgespürt. Einer der Verdächtigen, ein erst 12-jähriger Syrer, wurde festgenommen, während die Fahndung nach dem zweiten Täter vorerst erfolglos blieb. Er wurde aufgrund seiner Jugend und der Umstände auf freiem Fuß angezeigt.
Steigende Jugendkriminalität in Deutschland
Angesichts ähnlicher Vorfälle in Deutschland wird die Situation noch alarmierender. Die Polizeibehörden berichten von einer Zunahme der Gewalt unter Jugendlichen, insbesondere in Schulen. Laut Deutschlandfunk Kultur zeigen Statistiken, dass die Zahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher im Jahr 2023 stark angestiegen ist: Kinder unter 14 Jahren verzeichneten einen Anstieg von 43 Prozent, während die Zahl bei Jugendlichen um 17 Prozent stieg. Experten sehen die Hauptursache hierfür in der allgemeinen gesellschaftlichen Aggressivität und den fehlenden Unterstützungssystemen in Schulen.
Als kritische Zeit für Konflikte wird vor allem die Schulzeit genannt, insbesondere die Mittagspause und der Schulschluss. Gewalt in der Schule, oft als „normales“ Jugendverhalten abgetan, hat stattdessen zugenommen. Nichtsdestotrotz belegen Statistiken, dass die Mehrheit der Jugendlichen nie mit der Polizei in Kontakt kommt. Daher stellt sich die Frage, wie die Gesellschaft und die Schulen reagieren, um diesen besorgniserregenden Trend einzudämmen und die Jugendlichen auf einen besseren Weg zu führen.
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