In einer entscheidenden Wendung für die Wiener Grünen wurde Judith Pühringer bei der 90. Landesversammlung mit beeindruckenden 87,18 Prozent als Spitzenkandidatin für die Wiener Wahlen gewählt. Ihre leidenschaftliche Rede in der Messe Wien machte deutlich, dass sie für ein mutigeres Wien kämpfen will, das für Demokratie und Frauenrechte einsteht. „Wien ist selten mutig, dafür brauchen wir die Grünen“, betonte Pühringer. Unter den Anwesenden waren Bundesparteichef Werner Kogler sowie die Ministerinnen Leonore Gewessler und Alma Zadić, die ihre Unterstützung für die neue Spitzenkandidatin zum Ausdruck brachten, wie oe24.at berichtete.
Vom Aktivismus zur Politik
Ein weiteres Highlight in der Grünen Szene ist die 23-jährige Lena Schilling, die sich am 24. Februar dem Bundeskongress der Grünen stellen wird, um Spitzenkandidatin für die EU-Wahlen zu werden. Schilling, bekannt als Klimaaktivistin und Mitbegründerin des Wiener Jugendrats, plant, sich für ein sozial gerechtes und feministisches Europa einzusetzen. „Die Rettung des Planeten ist die größte Aufgabe unserer Zeit“, stellte sie klar. Sie erhebt ihre Stimme nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch gegen den wachsenden Rechtsruck in Europa und kritisiert die geplanten Untertunnelungen des Nationalparks Lobau, die ihrer Meinung nach eine veraltete Politik repräsentieren, wie meinbezirk.at festhält.
Schilling, die sich als parteilose Aktivistin versteht, möchte in Brüssel dort Einfluss nehmen, wo entscheidende politische Gesetze geschaffen werden. „Ich bin nicht so der Typ, der Menschen etwas über die Medien ausrichtet. Ich stehe für Inhalte“, so ihre klare Ansage. Ihr Engagement wird von Pühringer und anderen in der Partei als „hoffnungsvolles Zeichen“ in der aktuellen politischen Landschaft gesehen.
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