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Josef Pröll: Der neue ÖFB-Chef auf der Mission für Zufriedenheit!

Josef Pröll wird neuer Präsident des Österreichischen Fußballverbands (ÖFB). Der 56-Jährige, der in der Vergangenheit als Bundesparteiobmann der ÖVP sowie als Vizekanzler und Finanzminister tätig war, wurde heute vom Wahlausschuss des ÖFB nach einer dreieinhalbstündigen Sitzung in Wien ausgewählt. Pröll wird am 18. Mai bei der Bundeshauptversammlung in Bregenz offiziell gewählt.

Seine Kandidatur wurde von Martin Mutz, dem Vorsitzenden des Wahlausschusses, geheim gehalten. Bei der Abstimmung erhielt Pröll alle zehn Stimmen von Verbänden und der Liga, was ein klares Vertrauenssignal seiner Mitstreiter darstellt. Weitere Kandidaten wie Christian Jauk, Brigitte Annerl und Johannes Wutzlhofer wurden nicht gewählt. Wutzlhofer wird jedoch zum Vize des Aufsichtsrats gewählt, der zweiten Stellvertreter stellt die Liga.

Kommentar des neuen Präsidenten

Pröll äußerte sich überrascht, als er von der aktiven Kontaktaufnahme des Wahlausschusses erfuhr. Vor seiner Nominierung wollte er klären, ob er das Amt annehmen kann. In seinen ersten Stellungnahmen betonte er den Wunsch nach "absoluter Ruhe" im ÖFB, um den sportlichen Erfolg zu garantieren. Seine vorrangigen Ziele sind die Stärkung der Einheit innerhalb des Verbands sowie die Schaffung eines stabilen Umfelds für die Zukunft.

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Bevor er zum ÖFB-Präsidenten ernannt wurde, war Josef Pröll von 2011 bis 2021 Vizepräsident der Wiener Austria und ist derzeit Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, die zur Raiffeisen-Gruppe gehört. Er gilt als geeigneter Kandidat, da er Unabhängigkeit und wirtschaftliche Vernetzung in die Organisation einbringen kann.

Karriere und Ausbildung

Pröll wurde am 14. September 1968 in Stockerau geboren. Seine schulische Laufbahn begann in der Volksschule, gefolgt vom Bundesrealgymnasium in Hollabrunn. Danach studierte er an der Universität für Bodenkultur in Wien, wo er ein Diplom in Agrarökonomie erwarb. Seine beruflichen Anfänge im öffentlichen Dienst begannen nach dem Abschluss seines Studiums, folgend diverse Funktionen in landwirtschaftlichen Verbänden und Ministerien. Er wurde unter anderem Kabinettschef von Bundesminister Wilhelm Molterer und war Entscheider in wichtigen politischen Ämtern, bevor er schließlich in die Fußballwelt eintauchte.

Sein Erfolg als Politiker spiegelt sich in seiner Wahl zum ersten ÖFB-Präsidenten wider, der nicht aus dem ÖFB-Präsidium stammt seit Friedrich Stickler, der das Amt von 2002 bis 2008 innehatte. Mit der anstehenden Strukturreform im ÖFB wird auch Prölls Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender ein zentrales Thema sein, da ein neuer CEO noch gesucht wird.

Pröll wird bis zur offiziellen Wahl am 18. Mai keine weiteren Interviews zu seiner künftigen Tätigkeit geben, unser Blick auf seine Ambitionen und die kommenden Herausforderungen bleibt also gespannt.

Für weitere Informationen zu Josef Pröll und seiner jüngsten Ernennung lesen Sie mehr bei Vienna.at, Die Presse und Konvent.gv.at.

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Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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