Ein 19-Jähriger aus dem Irak, der als Propagandist für die terroristische Organisation "Islamischer Staat" (IS) aktiv war, wurde von einem Wiener Gericht verurteilt. Er erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren, von denen sechs Monate unbedingt sind. Da die U-Haft auf die unbedingte Strafe angerechnet wird, wurde der bislang unbescholtene Angeklagte nach der Verhandlung entlassen. Die Auflagen umfassen die Teilnahme an einem Deradikalisierungsprogramm und die regelmäßige Vorlage entsprechender Nachweise vor Gericht, wie die Kleine Zeitung berichtete. Der Iraker war seit August 2023 in sozialen Medien aktiv und hatte IS-Inhalte verbreitet, um neue Mitglieder zu rekrutieren. Trotz seiner Verbindungen zu Beran A., dem Hauptverdächtigen eines mutmaßlichen Anschlags auf ein Taylor-Swift-Konzert, konnte keine direkte Beteiligung an konkreten Anschlagsplänen nachgewiesen werden.
Verbindungen zu weiteren Verdächtigen
Beran A. sitzt seit einem halben Jahr in Untersuchungshaft und wird im Zusammenhang mit einem geplanten Anschlag auf ein Konzert von Taylor Swift beschuldigt. Ein psychiatrisches Gutachten bestätigte seine Zurechnungsfähigkeit zum Zeitpunkt der Tat. Der Verdächtige steht im Verdacht, Sprengstoff mit alltäglichen Chemikalien hergestellt zu haben. Des Weiteren wurde elektronisches Zubehör zur Ausführung eines Anschlags sichergestellt, während er seine Gesinnung in sozialen Medien offen zur Schau stellte, wie die Krone berichtete.
Zusätzlich sind zwei weitere Bekannte von Beran A. unter Terrorverdacht. Hasan E., der am 11. März 2024 in Mekka einen Anschlag verübte, und ein weiterer Verdächtiger, der in Wien inhaftiert ist, haben sich möglicherweise mit Beran A. ausgetauscht und gemeinsam Pläne geschmiedet. Ermittlungen zu den mutmaßlichen Anschlagsplänen laufen weiterhin.
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