In einem aktuellen Bericht zum Rechnungsabschluss für das Jahr 2023 präsentierte Stadträtin Veronica Kaup-Hasler die jüngsten Errungenschaften und Entwicklungen im Bereich der Kultur- und Wissenschaftsförderung in Wien. Sie betonte die Bedeutung von Investitionen in die Kultur als integralen Bestandteil einer lebenswerten Stadt und hob hervor, dass das Kulturbudget Wiens für 2023 auf rund 314 Millionen Euro angewachsen ist, was eine kontinuierliche Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Seit 2018 ist das Budget um etwa 76 Millionen Euro angewachsen, was einen klaren Trend des Wachstums zeigt.
Die Wiener Kulturstrategie 2030, eine Initiative von Stadträtin Kaup-Hasler, wurde in einem einjährigen Prozess mit der Beteiligung von 150 Expertinnen und einer breiten Auswahl an Wiener Bürgerinnen erarbeitet. Diese Strategie legt in acht Handlungsfeldern konkrete Ziele und Maßnahmen fest, um eine visionäre und stabile Kulturpolitik für die Stadt zu entwickeln. Kaup-Hasler betont die Bedeutung des Dialogs mit verschiedenen Akteuren, um eine inklusive und zukunftsorientierte Kulturpolitik zu gestalten.
Mit Blick auf die jüngsten Herausforderungen durch die Teuerung im Jahr 2023 hat die Stadt Wien zusätzliche Krisenmittel in Höhe von insgesamt 24 Millionen Euro bereitgestellt, um Kürzungen im kulturellen Bereich zu verhindern und die Zugänglichkeit des kulturellen Angebots für das Publikum aufrechtzuerhalten. Die Förderung von fairer Bezahlung und sicheren Arbeitsbedingen für Künstler*innen sowie die Schaffung einer nachhaltigen kulturellen Infrastruktur stehen im Fokus der kontinuierlichen Bemühungen der Wiener Kulturpolitik.
Ein weiterer Meilenstein für die kulturelle Teilhabe ist die Wiedereröffnung des Wien Museums im Herbst 2023, das einen kostenfreien Zugang zur Dauerausstellung ermöglicht und mit seinen öffentlichen Bereichen einen Raum des Dialogs und der Begegnung schafft. Des Weiteren plant die Stadt Wien die Einrichtung eines Kinderkulturzentrums im 21. Gemeindebezirk, um Kindern und Jugendlichen einen dezentralen Zugang zur kulturellen Bildung zu bieten.
Im Bereich der Wissenschaft setzt Wien seinen Schwerpunkt auf den Digitalen Humanismus und fördert junge Wissenschaftler*innen durch ein Doktoratskolleg, das ab Herbst 2024 aktiv wird. Dies soll einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Forschung im digitalen Zeitalter leisten und den wissenschaftlichen Nachwuchs in Wien stärken. Der jährlich veröffentlichte Kunst-, Kultur- und Wissenschaftsbericht bietet einen transparenten Einblick in die Fördermittelverteilung und die kulturelle Entwicklung Wiens.