Trotz globaler Herausforderungen bleibt Wien weiterhin ein attraktiver Standort für ausländische Unternehmen. Im vergangenen Jahr haben neue ausländische Unternehmen insgesamt 430 Millionen Euro investiert, um sich in der Bundeshauptstadt niederzulassen. Diese Zahl stellt die drittbeste internationale Ansiedlungsbilanz dar, die Wien je erreicht hat. Die Ansiedlungen spielen eine wichtige Rolle für den Wirtschaftsstandort, da sie nicht nur die heimische Wirtschaft ankurbeln, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen. Im letzten Jahr haben die 277 neu angesiedelten Unternehmen aus 53 Ländern rund 1.300 Arbeitsplätze geschaffen.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke sieht die Vervierfachung des Investitionsvolumens im Vergleich zum Vorjahr als Zeichen des Vertrauens der Unternehmen in den langfristigen Standort Österreich. Besonders deutsche Unternehmen sind in Wien präsent, gefolgt von Unternehmen aus der Ukraine, der Schweiz, den USA und Italien. Es ist jedoch erkennbar, dass die Ansiedlungen aus dem asiatischen Raum zunehmen. Ein Beispiel dafür ist das aus der Slowakei stammende Unternehmen „Panza Robotics“, das sich auf die Forschung und Entwicklung von Servicerobotern spezialisiert und in Wien tätig ist, um von den attraktiven Förderungen und qualifizierten Fachkräften zu profitieren.
Die positive Entwicklung der Ansiedlungsbilanz der letzten 20 Jahre zeigt, dass sich 3.000 ausländische Unternehmen in Wien niedergelassen haben und rund 25.000 Arbeitsplätze geschaffen haben. Diese Unternehmen haben insgesamt fast fünf Milliarden in den Standort investiert. Die Wirtschaftsagentur Wien betont, dass die internationale Offensive zur Vermarktung des Wirtschaftsstandorts durch die Schaffung der Marke „Vienna Business“ eine wichtige Rolle spielt. Durch gezielte Kampagnen und Angebote sollen internationale Unternehmen, Startups und potenzielle Expats angesprochen werden, um Wien als attraktiven Standort für Innovation und Wirtschaft zu positionieren.