Die Wiener Immobilienentwicklungsgesellschaft Imfarr steht am Rande des wirtschaftlichen Abgrunds! Das Unternehmen meldete, dass sein Sanierungsplan am 29. November scheiterte, weil nur 63 der erforderlichen 66 Rückstehungserklärungen von den Hauptgläubigern eingereicht wurden. Infolgedessen wurde das Sanierungsverfahren in ein Konkursverfahren umgewandelt. Laut Imfarr sind Gespräche mit den drei verbleibenden Gläubigern geplant, um diese von einer Unterstützung des Sanierungsplans zu überzeugen. Die Forderungen der Gläubiger summieren sich auf etwa 768 Millionen Euro, darunter wurden rund 573 Millionen Euro als berechtigt anerkannt, berichtet vienna.at.
Herzstücke der Imfarr-Immobilien
Imfarr, gegründet 2007, könnte bald nicht mehr existieren, doch die Liste seiner bedeutenden Immobilien ist eindrucksvoll. Das Unternehmen hielt ein prachtvolles Gebäudeensemble in der Mariahilfer Straße 47 in Wien mit einer Nutzfläche von 16.000 Quadratmetern. Weitere Objekte in der Stadt sind frühere Zentralen der Bank Austria sowie der historische Komplex N50, der einst das Hotel Donau beherbergte. Auch im deutschen Immobilienmarkt hinterließ Imfarr seinen Fußabdruck – mit Münchener Stadtentwicklungen und Bürogebäuden in Frankfurt, wobei es öffentliche Aufmerksamkeit durch große Deals erlangte, wie derStandard.at berichtet.
Die Schwierigkeiten von Imfarr sind ein Zeichen für die Herausforderungen in der Immobilienbranche, die in den letzten Monaten zunehmend turbulent wurde. Experten warnen, dass Imfarr möglicherweise nicht das letzte Unternehmen sein wird, das in die Insolvenz rutscht, während der Sektor von einer Druckwelle erschüttert wird.
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