
Mitten im 15. Bezirk von Wien, in einem schlichten gelben Bau, befindet sich das erste islamische Realgymnasium Europas mit Öffentlichkeitsrecht. Diese Schule, bereits seit 1999 aktiv, verfolgt das Ziel, eine "reflektierte Beziehung zu Allah" und eine Erziehung zu "wahrem Frieden und Respekt" zu fördern, wie heute.at berichtet. Die Schulleitung legt großen Wert auf ein respektvolles Miteinander, was in der Hausordnung festgehalten ist, welche auch eine Koran-Sure in der Einleitung referenziert.
Regeln der Schule
Deutsch gilt als Verkehrssprache an der Schule, ergänzt durch muttersprachlichen Unterricht sowie zusätzlichen Religionsunterricht. Interessanterweise wird das Tragen von Kopftüchern nicht vorgeschrieben. Stattdessen wird das “Sportkopftuch” in den Richtlinien für Sportkleidung aufgeführt. Seit vielen Jahren ist es zudem verboten, Smartphones und Tablets in der Schule zu verwenden, was die Lernumgebung ungestört halten soll.
Eine klare Haltung zur Kleidung wird geäußert: Schülerinnen sollen die Beine mindestens bis zum Knie, den Bauch und die Schultern bedecken und auf großzügige Dekolletés verzichten. Das monatliche Schulgeld beträgt 194 Euro, welches die Nachmittagsbetreuung einschließt. Die Schule wird sowohl finanziell von der Bildungsdirektion Wien als auch vom Sozialfonds der EU unterstützt, und die Schüler schließen mit der regulären Matura ab, was den Anforderungen einer modernen Bildungseinrichtung entspricht. Während die Schule viel Zuspruch erhält, äußert der FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss Bedenken und fordert eine lückenlose Kontrolle, um sicherzustellen, dass keine radikal-islamische Propaganda betrieben wird, wie exxpress.at berichtet.
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