Hermann Szamuhely, fast 90 Jahre alt und im Pensionistenwohnheim in Wien lebend, hat einen tiefen Wunsch: „Silvia, ich möchte noch einmal meine Heimat in schwierigen Jahren meiner Jugend sehen!“ Diese emotionale Bitte spiegelt die Kraft der Kindheitserinnerungen wider, die in seinem Gedächtnis tief verankert sind, trotz seines Kampfes gegen Altersdemenz. Seine Tochter plant nun, ihm diesen letzten Wunsch zu erfüllen, was nicht nur ein Wiedersehen mit der Vergangenheit bedeutet, sondern auch eine würdige Hommage an unvergessliche Erlebnisse, die ihn prägten, wie noen.at berichtete.
Rückkehr zu den Wurzeln
In einem anderen Kontext zeigt ein Projekt namens "WIR. Heimat – Land – Jugendkultur", dass der Wunsch nach Rückkehr zu den Wurzeln nicht nur älteren Menschen wichtig ist. Hier wurden in fünf Bundesländern über 800 junge Menschen befragt, um zu ermitteln, was junge Erwachsene dazu bewegt, zu ihrer Heimat zurückzukehren. Führende Wissenschaftler wie Dr. Günter Mey von der Hochschule Magdeburg-Stendal erklären, dass es nicht nur darum gehe, die Jugend im Heimatdorf zu halten, sondern auch den Anreiz zu schaffen, nach einer Bildungsphase zurückzukehren. Wichtige Faktoren sind Teilhabe und Selbstgestaltung. MDR hob hervor, dass das Engagement junger Leute hoch ist, wenn ihre Vorschläge sofort gehört und umgesetzt werden. Studien zufolge spielen Mobilität und der Zugang zu einer schnellen Internetverbindung eine entscheidende Rolle dabei, wie sich die Jugendlichen mit ihrem Umfeld identifizieren.
Das Forschungsteam betont, dass das Gefühl von Wirksamkeit bei jungen Menschen entscheidend ist; sie möchten aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung teilhaben. Die Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung oder Freizeitgestaltung sollten sie anregen, ihre Ideen zu verwirklichen und letztendlich ihren Platz in der Heimat zu finden.
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