Es war einmal in Österreich, einem Land, das für seine malerische Landschaft, reiche Kultur und starke Wirtschaft bekannt ist. Doch hinter den Kulissen brodelte es, insbesondere in Bezug auf die Belastung der Lohnkosten mit Steuern und Abgaben. Eine OECD-Studie von 2024 deckte auf, dass Österreich auf Platz 3 lag, wenn es um die Belastung der Lohnkosten ging. Mit einem Satz von 47,2 % war das Land weit über dem Durchschnitt der OECD-Länder.
Inmitten dieses wirtschaftlichen Tauziehens stand Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, als eine der führenden Stimmen, die sich für eine Reform der Finanzierung des Sozialstaates ohne Einschnitte in Leistungen einsetzten. Für ihn war es nicht nur eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts, sondern auch der Gerechtigkeit und Solidarität unter den Bürgern.
Will betonte die Bedeutung einer breiteren Finanzierung verschiedener Sozialleistungen wie dem Familienlastenausgleichsfonds (FLAF), der Wohnbauförderung und der Kommunalsteuer. Er argumentierte, dass diese Leistungen nicht nur von den Beschäftigten der Privatwirtschaft finanziert werden sollten und plädierte für eine gerechtere Verteilung der Abgaben.
Als Vertreter der Privatwirtschaft und insbesondere des Handelssektors verstand Will die Herausforderungen, denen Unternehmen gegenüberstanden. Die steigenden Lohnkosten aufgrund von Tariferhöhungen machten es schwierig, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Er betonte die Dringlichkeit einer Kostenentlastung, um Arbeitsplätze zu erhalten und die Wirtschaft anzukurbeln.
Für Will war es nicht nur eine Frage der Zahlen und Statistiken, sondern auch der persönlichen Erfahrungen und Einsichten, die er im Laufe seiner Karriere gesammelt hatte. Er wusste aus erster Hand, wie die Belastung der Lohnkosten die Unternehmen beeinflusste und letztendlich auch die Mitarbeiter betraf. Sein Engagement für eine gerechtere und nachhaltigere Finanzierung des Sozialstaates war daher von einem starken persönlichen Engagement geprägt.
In einer Zeit, in der die Wirtschaft immer stärker von globalen Kräften beeinflusst wird, war es wichtig, dass Führungskräfte wie Will eine Stimme für diejenigen erhoben, die von den Entscheidungen der Regierung direkt betroffen waren. Seine Forderung nach einer Reform der Lohnnebenkosten war nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine moralische Anliegen, das die Grundfesten des Sozialstaates in Frage stellte und nach einer gerechteren Zukunft für alle strebte.
Quelle: Handelsverband / ots