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Die Grünen in Wiener Neustadt sorgen mit ihrer Wahlkampagne zur bevorstehenden Gemeinderatswahl am 26. Jänner 2025 für Aufsehen. Unter der Führung von Spitzenkandidatin Selina Prünster präsentieren sie plakativen Forderungen wie "Grün statt Beton" und "Miteinander gestalten". Ziel ist es, die Stadt von ihrer hohen Bodenversiegelung zu befreien, die im österreichischen Vergleich die zweithöchsten Raten aufweist. Die Grüne Bewegung fordert zudem ein verbessertes Mobilitätskonzept und mehr Transparenz in der Stadtverwaltung. Laut aktuellen Berichten der heute.at könnte die kürzlich bekanntgegebene Pleite des Bauträgers SÜBA, der mit einem umstrittenen Bauprojekt in die Schlagzeilen geriet, sogar positive Klimaeffekte nach sich ziehen.
Kritik an der aktuellen Stadtregierung
Parallel dazu üben die Grünen harte Kritik an Bürgermeister Klaus Schneeberger von der ÖVP und dessen Vize Christian Stocker, die beide eng mit der umstrittenen Stadtpolitik verbunden sind. Der Rechnungshof hat in einer kürzlichen Stellungnahme die Ostumfahrung kritisiert, da sie den Klima- und Umweltzielen widerspricht und landwirtschaftliche Flächen gefährdet. Grüne Vertreter, wie Michael Diller, betonen, dass es unter der derzeitigen ÖVP-geführten Stadtregierung an einer klaren sozialen und ökologischen Ausrichtung mangele. Die Grünen rufen zu einem modernen Mobilitätskonzept auf, das sich auf Busverbindungen und sicheren Fuß- und Radverkehr konzentriert.
Der gesamte Wiener Wahlkampf hat in den letzten Tagen an Brisanz gewonnen, insbesondere nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene, die sowohl die SPÖ als auch die ÖVP betreffen könnten. Wie die Krone berichtete, hat sich die politische Landschaft in Wien verändert und alle Blicke richten sich nun auf die kommenden Wahlentscheidungen, die in nur wenigen Monaten anstehen. Während die SPÖ voraussichtlich an ihren Themen festhalten will, steht die FPÖ unter Druck, sich neu zu positionieren.
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