Das im Nationalrat beschlossene Wehrrechtsänderungsgesetz stellt eine bedeutende Entwicklung für das Österreichische Bundesheer dar. Durch die Vereinfachung des Übergangs zur Miliz und die Vereinheitlichung der Dienstfreistellungsvorgaben wird das Bundesheer als Arbeitgeber attraktiver für Soldatinnen und Soldaten. Besonders hervorzuheben ist die Einführung des ‚Papamonats‘, welcher angehenden Eltern die Möglichkeit gibt, sich um ihr neugeborenes Kind zu kümmern.
Die Grünen sehen in der Einführung des Papamonats ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung und des Respekts gegenüber den Angehörigen des Bundesheers. Dies betrifft nicht nur Offiziere und Unteroffiziere, sondern auch die Vielzahl von Soldatinnen und Soldaten, die jedes Jahr einen Beitrag zum verfassungsrechtlichen Auftrag des Heeres leisten. Insbesondere in Zeiten wie diesen, in denen Soldat:innen in den von Naturkatastrophen betroffenen Gebieten im Einsatz sind, wird die Anerkennung ihrer Arbeit als entscheidend erachtet.
Barbara Neßler, Jugend- und Familiensprecherin der Grünen, betont die Bedeutung des Papamonats als wichtige familienpolitische Neuerung im Bundesheer. Die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es Vätern ermöglichen, sich frühzeitig und gerecht an der Kindererziehung zu beteiligen, wird als entscheidend erachtet. Durch die Erweiterung des Angebots des Papamonats auf Grundwehrdiener und Zeitsoldaten:innen wird eine verstärkte Beteiligung dieser Gruppen an der Betreuung ihrer Kinder ermöglicht.
