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In der Hofburg in Wien steht ein spannendes Treffen bevor: Bundespräsident Alexander Van der Bellen und der FPÖ-Chef Herbert Kickl kommen heute um 11.00 Uhr zusammen. Dieses Gipfeltreffen ist der letzte Schritt vor einer möglichen Regierungsbildung, nachdem die bisherigen Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP und der SPÖ gescheitert sind. Van der Bellen steht vor der Entscheidung, ob er Kickl den Weg zum Kanzler ebnen wird. In den letzten Tagen hat sich die politische Stimmung in der ÖVP deutlich gewandelt. Während zuvor Stimmen gegen eine Zusammenarbeit mit Kickl laut wurden, sind diese nun merklich leiser geworden, wie Die Presse berichtet.
Der Machtwechsel in der Politik
Der scheidende Bundeskanzler Karl Nehammer hat in seiner letzten Mitteilung an Van der Bellen die politische Lage erläutert und bestätigt, dass er vorerst im Amt bleibt, bis ein neuer Kanzler ernannt wird. Kickl äußerte sich in einem knappen Facebook-Posting, dass es ihm um das Wohl des Volkes gehe: "Zuerst das Volk, dann der Kanzler". Diese Aussage könnte darauf hindeuten, dass er darauf aus ist, die Wählerstimmung zu nutzen und einen baldigen Machtwechsel anzustreben. Wie oe24 berichtet, könnte das Treffen in der Hofburg als Entscheidungspunkt für eine neue Blau-Schwarze Koalition oder die möglichen Neuwahlen, die das Land monatelang lahmlegen würden, fungieren.
Van der Bellen hat in seiner Erklärung betont, dass er in den letzten Stunden mit zahlreichen politischen Verantwortlichen gesprochen hat und dass sich ein neuer Weg aufgetan haben könnte. Ob dies letztlich zur Ernennung Kickls als Kanzler führen wird, bleibt abzuwarten. Der Druck, eine handlungsfähige Regierung zu bilden, ist groß, da viele österreichische Bürger eine rasche Lösung erwarten. Die politischen Spannungen könnten jedoch durchaus eskalieren, falls die Gespräche in der Hofburg nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.
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