Eine große Drogenrazzia in Niederösterreich und Wien hat am 15. November 2024 zur Festnahme von acht Personen geführt, die im Verdacht stehen, professionell organisierte Cannabis-Indoorplantagen betrieben zu haben. Ermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich und des Bezirkspolizeikommandos Neunkirchen hatten über ein Jahr lang gegen eine serbische Tätergruppe ermittelt, die in der Region illegalen Drogenhandel betrieben hat. Dabei wurden Drogen im Wert von etwa 850.000 Euro sichergestellt, wie 5min.at berichtete.
Die Polizei fand bei Durchsuchungen in mehreren Wohnungen große Mengen Drogen, darunter 12 Kilogramm Cannabiskraut und 1 Kilogramm Kokain in einer Wohnung im 10. Wiener Bezirk sowie 2 Kilogramm Heroin und eine geladene Waffe in einer weiteren Wohnung im 16. Bezirk. Der Beschuldigte, ein 34-jähriger Österreicher, konnte festgenommen werden. Zudem ermittelten die Beamten, dass die Tätergruppe ihre Stromzähler manipuliert hatte, um Kosten für den enormen Energiebedarf der Plantagen zu sparen, was zu einem Schaden von rund 1,5 Millionen Euro führte, wie meinbezirk.at ergänzte.
Detaillierte Ermittlungen und Festnahmen
Ermittlungen führten zu spezifischen Wohnorten in Mönichkirchen und St. Andrä-Wördern, wo die Polizeibehörden aktive indoor Cannabis-Plantagen mit insgesamt über 2.000 Pflanzen entdeckten. Bei diesen Aktionen wurden mehrere Verdächtige, darunter drei serbische Staatsbürger im Alter zwischen 24 und 34 Jahren, festgenommen. Ein 55-jähriger Österreicher, der für die Anmietung der Räumlichkeiten verantwortlich sein soll, wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, nachdem er mehrere Immobilien unter Verwendung gefälschter Ausweise angemietet und weitervermietet hatte.
Sämtliche Festgenommenen wurden in die Justizanstalt Wiener Neustadt überführt. Die umfangreichen Polizeimaßnahmen, die mit Unterstützung der Direktion Sondereinheiten und der Schnellen Reaktionskräfte durchgeführt wurden, zeugen von der Intensität der Ermittlungen gegen die Drogenbande, die nun vor Gericht stehen wird.
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