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Großdemo in Wien: 15.000 Menschen protestieren gegen Rechtsextremismus!

In Wien sind die Donnerstagsdemos zurück! Exakt ein Vierteljahrhundert nach den aufsehenerregenden Protesten von 2000 versammeln sich am heutigen Donnerstag, den 10. Januar 2025, zwischen 15.000 und 17.000 Menschen, um gegen einen „rechtsextremen Bundeskanzler“ zu demonstrieren. Laut Krone.at haben diverse „Demokratie-Initiativen“ zu dieser Großdemonstration aufgerufen, nachdem der Bundespräsident Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung erteilte. Der gewählte Kanzler ist umstritten, und die Demonstranten zeigen sich entschlossen im Schutz ihrer demokratischen Werte.

Demozug durch die Innenstadt

Der Demozug begann an der Uni Wien und bewegte sich durch den ersten Bezirk zum Parlament, wo eine Abschlusskundgebung geplant war. Aktivisten hielten vor dem Marsch Reden, die eindringlich die Bedrohung durch eine FPÖ-Beteiligung in der Regierung thematisierten. Die Veranstalter bekräftigen, dass die FPÖ ein „Sicherheitsproblem“ darstellt, wie die Moderatorin während der Demo betonte, während die Trans-Aktivistin und Comedian Stefanie Stankovic die Situation mit den Worten kommentierte: „Ich hasse es, dass wir hier sein müssen. Ich hasse es, dass wir rechtsradikale Faschisten haben“, wie auch TT.com berichtet.

Die Demonstration vereinte eine Vielzahl von Organisationen, darunter „SOS Mitmensch“ und „Omas gegen Rechts“. Auch politische Gruppen wie die Partei „LINKS“ und die Sozialistische Jugend waren vertreten. Die Wiener Grünen und die SPÖ-Frauen riefen zur Teilnahme an der Demo auf, um klar Stellung gegen eine mögliche Koalition mit der FPÖ zu beziehen. „Es ist ein total wichtiger Abend. Damit die vielen Menschen, die die FPÖ nicht gewählt haben, die Möglichkeit haben, ins Tun zu kommen“, sagte Natalie Assmann, Sprecherin der Organisation wiederdonnerstag.

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Historisch gesehen sind die Donnerstagsdemos ein Zeichen für den Kampf gegen rechte Politik. Ihre Ursprünge reichen bis ins Jahr 2000 zurück, als mehr als 150.000 Menschen auf dem Heldenplatz gegen die erste schwarz-blaue Koalition protestierten. In den kommenden Jahren fanden wöchentliche Kundgebungen statt und machten weltweit Schlagzeilen. Mit der Rückkehr dieser Proteste wird erneut auf die mögliche Gefährdung demokratischer Grundwerte hingewiesen.

Ort des Geschehens


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Demonstration
In welchen Regionen?
Wien
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Wien, Österreich
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
tt.com

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