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Am 8. Februar 2025 findet weltweit der Gebetstag gegen den Menschenhandel statt, initiiert von der katholischen Kirche. In Wien wird Weihbischof Franz Scharl um 12 Uhr einen Gottesdienst für die Opfer des Menschenhandels in der Missio-Zentrale feiern. Diese Veranstaltung wird musikalisch von der Gruppe "Sing and Pray" begleitet, welche eigens für den Anlass Lieder zur Ehrung von Josephine Bakhita, einer Sklavin, die später heiliggesprochen wurde, komponiert hat. Zudem wird im Rahmen des Gebetstags eine Informationskampagne in Linz veranstaltet, bei der Passanten über die Hilfsprojekte für Menschenhandel-Opfer informiert werden können, wie kathpress.at berichtete.
Schockierende Statistik über Menschenhandel in Afrika
Eine neue Studie des UN-Kinderhilfswerks Unicef zeigt, dass Menschenhandel in jedem afrikanischen Land ein Problem darstellt. Besonders auffällig ist, dass 89 Prozent der 53 untersuchten Länder des Kontinents den grenzüberschreitenden Handel mit Frauen und Kindern als ernsthaftes Problem anerkennen. Die Daten wurden in einer Umfrage bei Partnerorganisationen zwischen 2002 und 2003 erhoben. Die Untersuchung legt den Fokus auf innerafrikanischen Menschenhandel, der über 90 Prozent der gemeldeten Fälle ausmacht. Insbesondere Frauen und Kinder sind Flora der Missbrauchsnetzwerke, die Afrika mit globalen Handelsmustern verbinden. So werden Menschen aus Afrika häufig nach Europa und in den Nahen Osten verkauft, wie die taz.de berichtet.
Die Unicef-Studie fordert die afrikanischen Staaten zu effektiveren Maßnahmen gegen Menschenhandel auf, um das Problem als ernsthafte Menschenrechtsverletzung zu bewerten. Dies könnte unter anderem durch Zeugenschutzprogramme und die sichere Rückführung von Opfern erreicht werden. Die alarmierenden Zahlen, die die Studie präsentiert, unterstreichen die Dringlichkeit, die Situation der Frauen und Kinder in Afrika zu verbessern und sie vor Ausbeutung zu schützen.
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