
Das legendäre Gloria Theater in Wien steht vor dem endgültigen Aus: Am Handelsgericht wurde ein Konkursverfahren eröffnet, wie der Gläubigerschutzverband Creditreform am Dienstag bestätigte. Diese dramatische Wendung ist zum Teil auf den Tod des geschäftsführenden Alleingesellschafters Gerald Pichowetz im Juni zurückzuführen. Die Schocknachricht hat die Theaterlandschaft in Wien erschüttert, da die Aktivitäten des Theaters nach seinem Tod eingestellt wurden und eine Liquidation beschlossen ist, was das Ende dieser Institution besiegelt.
Mit momentan 14 Beschäftigten kämpft das Gloria Theater mit enormen finanziellen Schwierigkeiten: Die Aktiva belaufen sich auf rund 200.000 Euro, während die Passiva mit 575.000 Euro weit darüber liegen. In der aktuellen Situation ist eine Sanierung, wie der Verband klarstellt, nicht mehr vorstellbar. Gläubiger haben bis zum 11. Februar 2025 Zeit, ihre Forderungen über die Creditreform anzumelden, was die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht. Angesichts dieser Entwicklungen wird das Schicksal eines weiteren bedeutenden Theaters in Wien erneut zur ernsten Frage für die Kulturwelt, wie bereits kurier.at berichtete.
Finanzielles Desaster und Auswirkungen
Die Insolvenz des Gloria Theaters, das im Jahr 2001 gegründet wurde, offenbart die Herausforderungen, die viele kulturelle Einrichtungen in der heutigen Zeit betreffen. Der Tod von Gerald Pichowetz hat nicht nur die Leitung des Theaters destabilisiert, sondern hat auch die Grundlage des Unternehmens getroffen. Wie kleinezeitung.at feststellte, deuten die Umstände darauf hin, dass das Theater nicht mehr gerettet werden kann, was ein tragisches Ende für eine kulturelle Institution darstellt.
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