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In einer dramatischen Wendung hat das Signa-Immobilienimperium von René Benko kürzlich seine finanziellen Probleme offenbart. Am Handelsgericht Wien wurde Mitte Dezember das Konkursverfahren für die „Signa Prime 2019 Acht AT GmbH & Co.“ eröffnet. Diese Gesellschaft, welche als Beteiligungsgesellschaft fungierte, war ohne Personal, somit sind keine Angestellten betroffen. Bei der ersten Verhandlung am 13. Februar 2025 meldeten fünf Gläubiger Forderungen von insgesamt 327 Millionen Euro an, von denen nur 288 Millionen Euro anerkannt wurden, wie 5 Minuten berichtete.
Die Situation verschärft sich, da die Hauptgläubigerin, eine Schweizer Bank, nun auf 39 Millionen Euro sitzt, ohne Aussicht auf Rückzahlung. Zwei weitere Gläubiger der „Signa Prime 2019 Zwei AT GmbH“ meldeten zudem Forderungen in Höhe von 4.257,50 Euro an, jedoch wird auch bei diesen Gläubigern kein Vermögen vorhanden sein, so die Einschätzung von Stefan Mazal von „Creditreform“. „Keiner wird etwas sehen“, fügte er hinzu, was die düstere Lage der Gläubiger weiter verdeutlicht.
Die gigantische Schuldenlast
Die Schulden des Signa-Imperiums belaufen sich auf über 14 Milliarden Euro. Besonders auffällig ist, dass die Raiffeisen Bank International allein Forderungen von 755 Millionen Euro hat, während die Allianz 300 Millionen Euro offen hat. Laut oe24 findet sich auch Signal Iduna auf der Gläubigerliste mit einer Forderung von über 900 Millionen Euro. Die Liste der Gläubiger ist beeindruckend; große Banken und Versicherungen aus verschiedenen Ländern haben hohe Summen ausstehend.
Insgesamt zeigen die Zahlen eine katastrophale Lage für Benkos Immobilienimperium, das sich nun in einem Netz aus Schulden und Konkursverfahren verstrickt hat. Die Gläubiger sehen sich in der aktuellen Situation gezwungen, hälftig leer auszugehen, und das ohne jegliche Aussicht auf Rückerstattung ihrer Investitionen.
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