Am Mittwoch wurde der Erweiterungsbau des führenden Pharmakonzerns Octapharma in Wien feierlich vorgestellt, nachdem der Spatenstich bereits im September 2023 erfolgt war. Der Neubau vergrößert die Kapazitäten für Sichtkontrolle, Verpackung und Logistik auf beeindruckende 6.300 Quadratmeter, was einer Verdopplung der bisherigen Flächen entspricht. Damit soll die Produktion um 50 Prozent gesteigert werden, um der weltweit steigenden Nachfrage nach Plasmaprodukten gerecht zu werden, wie Geschäftsführerin Barbara Rangetinger erklärte. Der internationale Markt für Plasmafraktionierung wird bis 2031 auf 62,8 Milliarden US-Dollar anwachsen, was die Bedeutung dieser Investition unterstreicht, berichtete ORF Wien.
Herausforderungen in der Bauwirtschaft
Während Octapharma seine Expansion vorantreibt, steht die Bauwirtschaft in Deutschland unter immensem Druck. Insolvenzen von Immobilienentwicklern und steigende Baukosten setzen die Branche zu. Im Jahr 2024 wird erwartet, dass die Baupreise weiter steigen und sich an die Inflationsrate anpassen – ein Trend, der in den letzten Jahren bereits stark ausgeprägt war. Experten prognostizieren eine Stabilisierung der Märkte ab 2025, obwohl die derzeitige Unsicherheit und der Rückgang des Bauvolumens erhebliche Herausforderungen darstellen. Squarevest hebt hervor, dass die Bauwirtschaft in Deutschland bis 2025 durch Digitalisierung und Nachhaltigkeitsinitiativen geprägt sein wird, was zudem einen Anstieg in den energietechnischen Sanierungen bereits bestehender Gebäude erwarten lässt.
In Wien wird mit dem neuen Gebäude ein wichtiger Schritt in der Pharmaindustrie vollzogen, der nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern auch auf die globalen Bedürfnisse nach hochwertigen Gesundheitsprodukten reagieren soll. Trotz der dramatischen Situation in der europäischen Bauwirtschaft gibt es in Wien Lichtblicke, die Hoffnung auf eine wirtschaftliche Verbesserung in den kommenden Jahren wecken.
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