Im Jahr 2025 rückt „Erinnern für die Zukunft in Niederösterreich“ ins Zentrum zahlreicher Aktivitäten, die historische Meilensteine würdigen. Ereignisse wie das Kriegsende 1945, die Unterzeichnung des Staatsvertrages 1955 und der Beitritt Österreichs zur EU 1995 werden gefeiert. Bei einer Pressekonferenz informierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und wichtige Akteure wie Christian Rapp vom Haus der Geschichte sowie Danielle Spera vom Jüdischen Museum Wien über geplante Initiativen. Die Landeshauptfrau erinnerte an den Wiederaufbau nach dem Krieg und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Dialogs im Gedenkjahr. „Wir wollen viel miteinander reden und voneinander lernen“, so Mikl-Leitner. Auf der Webseite www.erinnernfürdiezukunft.at sind alle Veranstaltungen und Aktivitäten gelistet, die zeigen, wie aus Erinnerungen neue Perspektiven für die Zukunft entwickelt werden können.
Geplante Ausstellungen und Wettbewerbe
Das Haus der Geschichte plant eine umfassende Ausstellung mit dem Titel „Kinder des Krieges“, die Lebensgeschichten von Kindern zwischen 1938 und 1955 beleuchtet. Diese Ausstellung wird durch persönliche Erinnerungen und Zeitzeugenberichte ergänzt. Zudem kündigte Christian Rapp eine Kooperation mit dem Karikaturmuseum an, um die Entwicklung von 1995 bis 2025 durch künstlerische Darstellungen hervorzuheben. Danielle Spera wies auf ein Forschungsprojekt hin, das die österreichische Nachkriegsgeschichte aufbereitet, indem es wissenschaftliche Essays mit Zeitzeugeninterviews kombiniert.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Bildungsinitiative „zusammenWACHSEN“, die Schüler dazu einlädt, sich kreativ mit der Geschichte und der Entwicklung der Demokratie auseinanderzusetzen. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, das historische Bewusstsein zu stärken und die Brücke zur Gegenwart zu schlagen, wobei auch der Einfluss von Wandel und Konflikten thematisiert wird, so wie in der laufenden Hauptausstellung des Hauses der Geschichte erklärt wird. In dieser interaktiven Ausstellung werden nicht nur vergangene Ereignisse betrachtet, sondern auch deren Relevanz für aktuelle gesellschaftliche Themen unterstrichen, wie Museum Niederösterreich berichtet.