Die Gastronomie erlebt derzeit eine schwierige Phase, da die Umsatzeinbrüche aufgrund der Corona-Pandemie und die anhaltende Inflation viele Betriebe vor Herausforderungen stellen. Im Zuge dessen haben zahlreiche Restaurants ihre Preise erhöht, insbesondere aufgrund der kürzlichen Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent in der Gastronomie. Diese Preisanpassungen haben zu einer Teuerung von 11,2 Prozent geführt, was dazu führte, dass viele Gäste mit höheren Rechnungen konfrontiert wurden. Ein Beispiel dafür ist eine Frau aus Wien, die zu ihrem Frühstück im Wert von 18,90 Euro auch noch 2,50 Euro für ein Glas Leitungswasser zahlen musste.
Als die Wienerin die Rechnung auf Facebook teilte, löste dies eine Diskussion über die Angemessenheit des Leitungswasserpreises aus. Obwohl einige Nutzer argumentierten, dass der Preis gerechtfertigt sei, solange er in der Speisekarte aufgeführt ist, stießen andere auf Unverständnis. Einige empfanden es als unverschämt, zusätzlich zum bereits hohen Betrag für das Frühstück noch so viel für Wasser bezahlen zu müssen. Die allgemeine Kritik richtete sich weniger gegen die generelle Berechnung von Leitungswasser, sondern vielmehr gegen die Höhe des Preises, der als übertrieben teuer empfunden wurde.
Solche Situationen können die Beziehung zwischen Gaststätten und Kunden belasten, da unverhältnismäßig hohe Preise für einfache Dienstleistungen wie Leitungswasser als Abzocke wahrgenommen werden können. Viele Konsumenten äußern ihre Unzufriedenheit auf Social-Media-Plattformen, was sich negativ auf das Image und den Kundenstamm der betroffenen Restaurants auswirken kann. Diese Diskussionen spiegeln die zunehmende Sensibilität der Verbraucher für Preise und die Erwartung an transparente und faire Preisgestaltung wider.
