Die FPÖ hat scharfe Kritik an der Gas-Unabhängigkeitskommission geübt, die von der grünen Energieministerin präsentiert wurde. Laut FPÖ-Energiesprecher NAbg. Axel Kassegger haben sowohl ÖVP als auch Grüne versäumt, aus vergangenen Fehlern zu lernen. Er betonte, dass die Sicherung der Energieversorgung Österreichs mehr als nur die Einsetzung einer Kommission erfordert. Kassegger kritisierte insbesondere die Verzögerung beim Ausbau der Gasleitungen für die West-Ost-Ströme und wies darauf hin, dass die Ukraine den Transitvertrag für russisches Gas nach Österreich nicht verlängern will.
Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs war der Regierung die veränderte Richtung der Gasströme bekannt, von West nach Ost anstatt umgekehrt. Trotzdem wurden effektive Maßnahmen zur Sicherung der Gasversorgung nicht frühzeitig ergriffen. Die FPÖ fordert eine aktive Rolle von ÖVP-Kanzler Nehammer, um ein mögliches Abschneiden der österreichischen Gasversorgung seitens der Ukraine zu verhindern. Es wird kritisiert, dass bisherige Maßnahmen zur Diversifizierung der Gasimporte nicht ausreichend waren, da Russland nach wie vor einen Großteil des österreichischen Gasbedarfs deckt.
Die Verzögerungen beim Ausbau des sogenannten „WAG Loops“ und das Versäumnis, auf die geopolitischen Entwicklungen angemessen zu reagieren, zeigen laut Kassegger das mangelnde Engagement der Regierung in Bezug auf die Energiesicherheit Österreichs. Die FPÖ fordert konkrete Schritte, um die Abhängigkeit von einzelnen Gaslieferanten zu reduzieren und die Versorgungssicherheit langfristig zu gewährleisten.
In einem Artikel von www.ots.at ist zu sehen, dass die FPÖ drängt ÖVP und Grüne zu einem entschiedeneren Vorgehen in der Energiepolitik, um die nationale Sicherheit nicht zu gefährden. Die kritische Haltung gegenüber der Gas-Unabhängigkeitskommission spiegelt die Bedenken der FPÖ wider und zeigt die Notwendigkeit einer umfassenden Strategie zur Sicherung der Gasversorgung in Österreich.