Wien

Frostfeuer in Weinanbaugebieten: Rauch führt zu Verkehrsunfällen

Ungewöhnliche Maßnahmen gegen Frostschäden: Rauch von Frostfeuern verursacht Verkehrsunfälle bei Wien

Rauch von sogenannten Frostfeuern führte am Freitagmorgen in den Weinanbaugebieten im Osten Österreichs zu Verkehrsunfällen. Auf den Schnellstraßen nahe Wien und der Autobahn 2 bei Bad Vöslau kam es zu Auffahrunfällen, wobei mehrere Personen leicht verletzt wurden. Diese Frostfeuer wurden entzündet, um die Reben vor dem Erfrieren bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zu schützen. Die Feuer und speziellen Kerzen wurden in Weingärten entfacht, nachdem Notmaßnahmen zuvor angekündigt worden waren.

Die Feuerwehr hatte auf sozialen Medien einen Warnhinweis veröffentlicht, um auf die Frostfeuer vorzubereiten. In anderen Gebieten wie der Wachau wurden ebenfalls solche Feuer gemeldet. Aufgrund des ungewöhnlich warmen Märzes kam es zu einer frühzeitigen Blüte, die die Nutzpflanzen anfälliger für den typischen Aprilfrost machte. Die Österreichische Hagelversicherung schätzt die Schäden, die bisher hauptsächlich im Obstanbau in der Steiermark auftraten, auf 56 Millionen Euro.

Um die Triebe zu schützen, setzen Winzer Tonnenfeuer und spezielle Kerzen mit intensiver Wärmeentwicklung ein. In einigen Fällen erzeugen sie bewusst Rauch durch das Abbrennen von Stroh, um eine Schutzschicht über den Rebtrieben zu legen. Ein Weinanbau-Sprecher erklärte, dass das Ziel sei, den Strahlungsfrost nicht zu intensiv werden zu lassen. In ungünstigen Windverhältnissen kann der Rauch allerdings auch in Richtung Autobahn ziehen, was nicht beabsichtigt ist.

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