Am vergangenen Samstag, dem ersten Einkaufssamstag der Weihnachtszeit, versammelten sich über 1.000 Personen zu einer Demonstration am Heldenplatz in Wien. Die Demonstranten protestierten lautstark gegen die Entscheidung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die FPÖ unter der Führung von Herbert Kickl nicht mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Zunächst war eine größere Marschkundgebung über den Ring geplant, doch die Wiener Polizei untersagte dieses Vorhaben aufgrund der zu erwartenden Verkehrsbehinderungen, wie vienna.at berichtete. Stattdessen durften die Teilnehmer eine Standkundgebung abhalten.
Das Geschehen entwickelte sich schnell, als einige Teilnehmer für Blockaden auf dem Ring sorgten. Wie meinbezirk.at feststellte, kamen bei Personenkontrollen mehrere Messer sowie eine Schreckschusswaffe zum Vorschein. Eine Identitätsfeststellung von über 400 Personen wurde durch die Polizei durchgeführt, und diese erhielten Anzeigen. Trotz des starken Polizeiaufgebots blieben größere Auseinandersetzungen aus, obwohl die Beamten zusätzlich mit Wasserwerfern auf eine mögliche Eskalation vorbereitet waren. Die Versammlungen am Helm Platz verliefen zunächst friedlich, wurden jedoch nach der Auflösung der genehmigten Standkundgebung von mehreren spontane Versammlungen gefolgt.
Die Polizei stellte fest, dass die Maßnahmen zur Wahrung der öffentlichen Ordnung wirkten, und konnten größere Zusammenstöße zwischen den Demonstranten mit gegensätzlichen politischen Ansichten vermeiden. Während die FPÖ-Kritiker auf dem Platz lautstark ihrer Meinung Ausdruck verliehen, fiel die öffentliche Sicherheit nicht ins Chaos, sondern blieb dank des polizeilichen Einsatzes unter Kontrolle. Die Sorgen um mögliche Verkehrschaos und wirtschaftliche Einbußen blieben somit unbegründet, auch wenn der Unmut innerhalb der Protestierenden weiterhin präsent ist.
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