In einem Artikel von www.ots.at zu sehen, wurde über die jüngste Sitzung des 55. Wiener Gemeinderats berichtet, bei der Förderungen im Bereich Integration und Diversität diskutiert wurden. GRin Mag. Dolores Bakos, BA (NEOS), betonte die Bedeutung von Angeboten, die sich mit den Folgen von Traumata beschäftigen, insbesondere bei Kindern mit Fluchterfahrung. Bakos lobte Projekte wie den Verein AFYA, der interkulturelle Gesundheitsförderung betreibt und auch der Gewaltprävention dient. Die Stadt Wien unterstützt solche Projekte, die darauf abzielen, Vertriebenen aus der Ukraine zu helfen, Jobs und Bildungsmöglichkeiten zu finden.
GRin Mag. Caroline Hungerländer (ÖVP) äußerte Bedenken hinsichtlich der Effektivität von Deutschkursen für geflüchtete Frauen, die von der VHS angeboten werden. Sie betonte die Bedeutung von Alphabetisierung und sprach auch über das Thema Kopftuch bei Lehrerinnen. GRin Safak Akcay (SPÖ) hob hervor, wie wichtig Projekte sind, die Jugendliche und junge Erwachsene beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen. Er lobte den Verein AFYA für seine Arbeit mit jungen Flüchtlingen und betonte die Bedeutung sozialpädagogischer Betreuung.
Die Sitzung endete mit der Annahme mehrerer Förderungen, während Anträge im Zusammenhang mit extremistischer Gewalt und Solidarität für bestimmte Personen abgelehnt wurden. Ein Antrag der GRÜNEN, der eine Inklusionsoffensive forderte, wurde ebenfalls abgelehnt. GR Mag. Marcus Gremel, MBA (SPÖ), betonte die Bemühungen, den Kindergärten mehr Ressourcen zukommen zu lassen, und bat um Zustimmung zu weiteren Förderungen.
Die Diskussion um die Förderrichtlinien und den Rahmenbetrag für Privatschulen sorgte für kontroverse Meinungen. GR Stefan Berger (FPÖ) kritisierte die Förderrichtlinien und stellte einen Antrag in Bezug auf Personen mit sexualstrafrechtlichen Verurteilungen. GRin Mag. Bettina Emmerling, MSc (NEOS), verteidigte die geplanten Investitionen in Kindergärten und betonte die Maßnahmen zur Verbesserung des Kinderschutzes und der Ausbildung von Pädagog*innen.
Die Wiener Volkshochschulen GmbH erhielt ebenfalls eine Förderung für das Projekt „Förderung 2.0 – Wiener Lernhilfe“. Kritik an der Verwendung von Steuergeldern und der Effektivität des Projekts wurde laut. Die Förderung wurde dennoch angenommen, und ein Antrag auf Transparenz und externe Evaluierung wurde abgelehnt. (Ende)