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Vom 22. Februar bis zum 16. März 2025 wird Wien zum Schauplatz des „FEMOSO“-Festivals, welches sich ganz der Rolle der Frauen am Akkordeon widmet. Organisiert von den Intendantinnen Franziska Hatz und Lisa Reimitz, erwartet die Besucher ein beeindruckendes Line-up mit 120 Künstlerinnen und Künstlern aus nahezu 20 Ländern, darunter 47 Akkordeonspielerinnen. Den Auftakt bildet die belgische Akkordeonistin Anne Niepold, die am ersten Festivaltag mit einem Streichquartett im Ehrbar Saal auftritt. Am Tag darauf folgt die Finnin Johanna Juhola mit ihrem Programm „Reaktori“ im Theater Akzent. Am 12. März wird die junge Wiener Akkordeonspielerin Pia Madlener zusammen mit internationalen Musikern auf der Bühne stehen.
Internationale Vielfalt und Workshops
Das Festival bietet nicht nur Abendkonzerte, sondern auch spannende Workshops sowie vier Stummfilm-Matinées, bei denen Filmklassiker live vertont werden. Auch das beliebte Format „Carte Blanche“, eingeführt im letzten Jahr, wird wieder angeboten, bei dem ausgewählte Künstler*innen ihre Konzerte individuell gestalten können. Das Abschlusskonzert am 16. März wird von Landstreich Plus und dem polnischen Akkordeonisten Krzysztof Dobrek im Metropol gestaltet. Besonders interessant ist, dass das Festival dieses Jahr auch in Graz und weiteren Orten der Steiermark stattfindet, was die Reichweite und den Einfluss des Festivals erhöht.
Nicht weniger bemerkenswert ist die parallel stattfindende Akkordeonale 2025, die Künstler aus aller Welt versammelt und das Akkordeon in seiner ganzen Vielfalt zelebriert. Unter der Leitung von Servais Haanen erwartet die Zuschauer ein buntes Programm von inselsounds aus Sardinien bis hin zu schottischem Folk. Die Akkordeonale zeigt die klangliche Schönheit und Vielseitigkeit des Instruments, das trotz seiner positiven Wahrnehmung immer noch unterschätzt wird. Mehr als nur vom Klang allein, profitieren die Musiker*innen von improvisatorischen Talenten und interaktiven Elementen, die das Live-Erlebnis einzigartig machen.
Beide Festivals gemeinsam fördern das internationale Zusammengehörigkeitsgefühl und die kulturelle Vernetzung durch Musik, und machen deutlich, dass das Akkordeon weit mehr ist als nur ein musiziertes Instrument. Die vollgepackten Programme an beiden Festivalorten werden sicherlich Künstler und Zuschauer gleichermaßen begeistern.
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