
Die Parkplatzsituation in Wien spitzt sich zu, insbesondere mit der Adventszeit und dem vorweihnachtlichen Einkaufstrubel. Die ständig wachsende Anzahl von Falschparkern sorgt für weiteren Ärger. Wie orf.at berichtet, ist damit eine Flut von Bußgeldern verbunden, die im schlimmsten Fall bis zu 726 Euro für das Parken auf einem Behindertenparkplatz kosten kann. Zudem beläuft sich die Abschleppgebühr auf 301 Euro, während das Verwahren des Fahrzeugs 11 Euro pro Tag kostet.
Besonders brisant ist die Verkehrslage, wenn Falschparker öffentliche Verkehrsmittel blockieren; hier greift ein Bußgeld in Höhe von 365 Euro, was dem Preis einer Öffi-Jahreskarte entspricht. Stadt Wien hat darauf reagiert und beginnt mit baulichen Maßnahmen, um die Situation zu entschärfen. Breitere Gehsteige und Blumentröge an Hotspots, wie der Döblinger Hauptstraße, sollen das Parken in unerlaubten Zonen unattraktiver machen. Diese Strategien haben bereits positive Auswirkungen gezeigt, wie die Stadtverwaltung feststellte.
Historie der Abschleppaktion
Die „48er-Abschleppgruppe“, die es seit 50 Jahren gibt, wurde nach einem schweren Unfall gegründet, der durch Falschparker verursacht wurde. Am 2. Dezember 1974 wurde zum ersten Mal ein Auto von dieser Gruppe in der Wiener Innenstadt entfernt. Seitdem mussten über 1,3 Millionen Fahrzeuge abgeschleppt werden, was einer Strecke von sechsmal Wien nach Brüssel entspricht. Jährlich werden rund 25.000 Fahrzeuge, inklusive Fahrräder und Einkaufswagen, abgeschleppt, so wie gebrauchtwagen.at meldet.
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