
Am 7. April 2025 wird in Wien ein neues Festival seine Premiere feiern: das Vienna Digital Cultures Festival, das vom 5. bis 18. Mai 2025 erstmals in der Kunsthalle Wien Karlsplatz und an weiteren Orten in der Stadt stattfindet. Gemeinsam organisiert von der Kunsthalle Wien und Foto Arsenal Wien, setzt das Festival einen klaren Fokus auf die Erforschung der Auswirkungen neuer Technologien auf die Kultur. Unter dem Titel „Model Collapse“ ist ein abwechslungsreiches Programm aus Ausstellungen, Performances und Diskursformaten mit international renommierten Künstler*innen sowie Expert*innen geplant.
Die Präsentation des Programms und der Künstler*innen erfolgt am 9. April 2025 um 10:00 Uhr in der Kunsthalle Wien Karlsplatz. An dieser Pressekonferenz werden bedeutende Persönlichkeiten aus der Kultur- und Kunstszene, darunter Veronica Kaup-Hasler (Stadträtin für Kultur und Wissenschaft), Wolfgang Kuzmits (Geschäftsführer der Stadt Wien Kunst GmbH), und Michelle Cotton (Artistic Director Kunsthalle Wien) anwesend sein. Interessierte können sich bis zum 8. April unter presse@kunsthallewien.at zur Pressekonferenz anmelden.
Technologie und Kunst - Ein neues Zusammenspiel
Die Verbindung von digitaler Technologie und Kunst hat seit den 1980er Jahren an Bedeutung gewonnen. Wie zum Beispiel im Fall der VR-Installation „Atmospheric Forest“ vom lettischen Künstlerduo Rasa Smite und Raitis Smits, die den Besuchern ermöglicht, in 3D-Scans eines digitalisierten Waldes einzutauchen. Solche Werke reflektieren die Auswirkungen des technologischen Wandels und zeigen, wie digitale Technologien zu Erweiterungen des menschlichen Erlebens werden können.
Im Rahmen des Festivals werden auch Themen behandelt, die gegenwärtig die Gesellschaft prägen, wie Künstliche Intelligenz (KI) und deren Einfluss auf menschliche Emotionen. Laut der Berichterstattung von Deutschlandfunk nutzen Künstler wie Mario Klingemann KI, um neue Bildwelten zu erschaffen und die Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu hinterfragen. Eine interessante Perspektive bietet die Ausstellung „Real Feelings“, die die Herausforderungen der KI bei der Analyse menschlicher Emotionen thematisiert.
Gesellschaftliche Debatten und digitale Kunst
Das Vienna Digital Cultures Festival wird nicht nur die künstlerischen Möglichkeiten neuer Technologien herausstellen, sondern auch die ethischen und gesellschaftlichen Fragen, die damit verbunden sind. Die Diskussion um humanoide Roboter im Alltag und deren Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen wird dabei ebenso eine Rolle spielen. Sabine Himmelsbach, die sich intensiv mit der Entwicklung der Medienkunst beschäftigt, hebt hervor, dass digitale Kunstwerke wichtige Anstöße für gesellschaftliche Debatten liefern.
In einer Zeit, in der Technologien allgegenwärtig sind und die Gesellschaft prägen, verspricht das Festival einen Raum für kreative Auseinandersetzungen mit den digitalen Herausforderungen unserer Zeit. Eine Veranstaltung, die nicht nur Kunstliebhaber, sondern auch Interessierte am Schnittpunkt zwischen Technologie und Kultur ansprechen wird. Informationen über weitere Details zum Festival und den Künstler*innen werden in den kommenden Wochen veröffentlicht.
Für zusätzliche Informationen über die Entwicklung der Medienkunst empfiehlt sich ein Blick auf die Seite des Deutschlandfunks. Dort wird verständlich erklärt, wie tiefgreifend die Technologien unser aller Leben beeinflussen und welche Chancen sie für die Kunst bieten.
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