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In Klagenfurt sorgt derzeit die Ausstellung „Endless Structures – endlose Strukturen“ für Aufsehen, in der vier talentierte Künstlerinnen, darunter die Südtirolerin Esther Stocker, ihre beeindruckenden Werke präsentieren. Diese faszinierende Schau fordert die Besucher auf, die Grenzen zwischen Kunst und Realität zu überschreiten. Das Erleben von geometrischen Mustern und skulpturalen Herausforderungen bringt nicht nur das Auge, sondern auch den Verstand ins Spiel. Laut ORF Kärnten zeigt Stocker, die bekannt ist für ihre Arbeiten in Schwarz-Weiß, wie Irritation und Spiel mit Formen für eine tiefere Reflexion von Systemen stehen können.
Kreativität in geometrischen Strukturen
In der Stadtgalerie Klagenfurt wird der Raum von den beeindruckenden geometrischen Skulpturen der beteiligten Künstlerinnen geprägt. Kamila Szij aus Ungarn etwa, die monatelang detaillierte Zeichnungen anfertigt, lässt den Betrachter in ihre stille Welt eintauchen, während Gisela Rarkosi mit einer farbenfrohen, zwölf Meter langenInstallation das Publikum in ihren Bann zieht. Ihre Tochter hebt hervor, wie wichtig dieser Auftritt in Klagenfurt für Rarkosi ist, um ihre künstlerische Präsenz zu stärken. Auch Helga Phillip, eine Pionierin der konkreten Kunst, deren spielerisches Werk „Domino“ immer wieder neu angeordnet werden kann, ist Teil dieser außergewöhnlichen Ausstellung. Diese Werke sind bis zum 1. Juni in der Galerie zu sehen.
Esther Stocker, geboren 1974 in Silandro, hat sich als eine der prägendsten Künstlerinnen ihrer Generation etabliert. Ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien sowie späteren internationalen Institutionen spiegelt sich in ihrer Kunst wider, die von Wandmalerei bis zu großen Skulpturen reicht. Die Künstlerin zeigt, wie einfache geometrische Formen sowohl Ordnung als auch Chaos erzeugen können. „Mich interessiert die Transformation und wie einfache Zeichen Konfusion erzeugen“, erklärt Stocker, die mit ihrem Werk die Grenzen zwischen Erwartetem und Überraschendem auslotet, wie die Galerie Scheffel berichtet. Ihre Arbeiten laden die Betrachter ein, über gesellschaftliche Strukturen und persönliche Wahrnehmungen nachzudenken, und eröffnen einen Raum für neue Gedanken und Imaginationen.
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