In Wien wurde ein wirklich außergewöhnliches Kunstwerk präsentiert: Eine Mikrominiatur von Johann Strauss (Sohn), gefertigt aus einem Milchzahn des Künstlers Arsen Melkumyan. Mit einer Höhe von nur 2 Millimetern ist die filigrane Skulptur kaum mit bloßem Auge zu erkennen und wurde mit einer speziellen Technik über einen Zeitraum von zwei Jahren erschaffen. Melkumyan erklärt, dass die winzige Skulptur nicht nur eine Hommage an den berühmten Walzerkönig ist, sondern auch das grenzenlose Potenzial menschlicher Kreativität symbolisiert. Um das kleine Meisterwerk betrachten zu können, wurde in seinem Juweliergeschäft ein Mikroskop-Stand eingerichtet, der es um das 20-Fache vergrößert, wie die Krone berichtet.
Ein Meisterwerk der Mikroskoptechnik
Melkumyan hebt hervor, dass die Herstellung der Mikrominiatur eine immense technische Herausforderung darstellt und nur von wenigen Kunsthandwerkern auf der Welt beherrscht wird. In der Regel sind solche Werke unverkäuflich und werden selten personalisiert und können Monate bis Jahre in Anspruch nehmen, um sie zu vollenden. Laut Melkumyan gibt es weltweit nur etwa 10 bis 15 Meister, die diese Technik beherrschen, was das Kunstwerk zu etwas ganz Besonderem macht.
Ein weiterer Bezug zur Mikroskopie findet sich in der Geschichte der internationalen Wissenschaft, die sich mit Licht und optischen Geräten beschäftigt. Johann Zahn, ein deutscher Ingenieur des 17. Jahrhunderts, gilt als einer der bedeutendsten Autoren und Entwickler in diesem Bereich. Er veröffentlichte 1685 das werk „Oculus Artificialis Teledioptricus“ und stellte Konzepte für tragbare Kameras und verschiedene Lichtprojektionen vor. Zahns Arbeiten legten den Grundstein für viele technologische Entwicklungen, die wir heute kennen, wie die Kamera und das Mikroskop, und zeigen den unerschöpflichen Einfallsreichtum von Wissenschaftlern und Künstlern im Spiel mit Licht und Raum, was auch in der weltweiten Würdigung von Johann Strauss zum Tragen kommt, wie auch auf Wikipedia nachzulesen ist.
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