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Ein spektakulärer Fall von Bestellbetrug hat die Wiener Polizei in Atem gehalten. Ein 17-jähriger Tschetschene und ein 20-jähriger Syrer organisierten sich, um in einem ausgeklügelten Plan wertvolle Markenwaren zu stehlen, die sie anschließend ohne Bezahlung online bestellten. Der Betrug fand zwischen April und September 2024 statt, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich in einer aktuellen Mitteilung bestätigt. Die Täter nutzten gestohlene personenbezogene Daten, um über Post-Abholstationen in Wien die Ware zu erlangen. Dies geschah nicht nur durch zielgerichtete Bestellungen, sondern auch durch das Abgreifen von bereits bestellten Sendungen aus Empfangsboxen bei Mehrparteienhäusern, was auf erhebliche Sicherheitslücken im Postsystem hinweist, wie oe24.at berichtete.
Hoher Schaden und weitere Ermittlungsergebnisse
Die Ermittlungen führten zu einer Hausdurchsuchung in Wien, bei der insgesamt 81 Gegenstände sichergestellt wurden, so orf.at. Die ergaunerten Waren umfassten hochpreisige Artikel wie Kleidung, Schuhe, Uhren, Parfüms und elektronische Geräte, deren Gesamtwert auf mindestens 23.000 Euro geschätzt wird. In einigen Fällen sollen die Täter die erbeuteten Artikel sogar weiterverkauft haben. Bisher konnte den Beschuldigten insgesamt 31 Straftaten in Wien sowie in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark zugeordnet werden, was die Reichweite ihres betrügerischen Rings unterstreicht.
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