
In Wien wurde in der Hauptkläranlage in Simmering erneut eine umfassende Abwasseranalyse durchgeführt, die schonungslos die Drogenkonsum-Trends der Hauptstadt aufdeckte. Wie wien.orf.at berichtet, zeigen die Ergebnisse, dass der Konsum von Methamphetamin, besser bekannt als „Crystal Meth“, um alarmierende 39,26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist. Auch MDMA, der Hauptbestandteil von Ecstasy, nimmt mit 12,75 Prozent signifikant zu, während der Konsum von Amphetamin stabil bleibt – auf einem Anstieg von 6,66 Prozent. Die Analyse bezieht sich auf die Drogenrückstände, die von rund 1.000 Menschen in einem bestimmten Zeitraum produziert werden und wurde in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführt.
Europäische Drogenlandschaft
Die Studie zeigt zudem, dass der Drogenkonsum in Europa nach der Pandemie wieder in die Höhe schnellt. Diesbezüglich berichtet tagesspiegel.de, dass Städte wie Berlin besonders stark betroffen sind und bei allen untersuchten Drogen über dem Durchschnitt liegen. Die neuesten Daten belegen einen dramatischen Anstieg des Kokainkonsums, der ein neues Allzeithoch erreicht hat, während Crystal Meth vor allem in Tschechien und im Osten Deutschlands an Bedeutung gewinnt. Methamphetamin hat schwerwiegende körperliche Folgen und wird immer mehr zum Problem in den nord- und osteuropäischen Ländern.
Die Abwasseranalysen erfassen Drogenrückstände in 128 europäischen Städten und zeigen erhebliche Unterschiede im Konsummuster. In den Städten Belgien, den Niederlanden und Spanien sind die Kokainwerte am höchsten, während Amphetamin vor allem in den nördlichen und östlichen Regionen, wie Deutschland, verbreitet ist. Diese Entwicklung lässt auf einen besorgniserregenden Anstieg des Drogenkonsums schließen, der nicht nur in Großstädten, sondern zunehmend auch in kleineren Gemeinden zu finden ist.
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