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In Wien ist die Polizei aktuell auf der Suche nach einem flüchtigen Verdächtigen, der Mitte November 2024 bei einem bewaffneten Raubüberfall zwei Fußgänger in der Donaustadt mit einer Schusswaffe bedroht hat. Das verheerende Verbrechen ereignete sich am 16. November um 19:30 Uhr in der Nähe der Abenteuerwiese Stadlau, als die maskierten Täter Bargeld forderten und anschließend mit der Beute, einschließlich Mobiltelefonen, in ein angrenzendes Waldstück flüchteten. Während die Großfahndung wenig Erfolg brachte, konnte ein 17-jähriger Komplize von den Fahndungsteams gefasst werden, nachdem die Bilder der Täter mithilfe einer Überwachungsanlage einer U-Bahn-Station gesichert wurden. Dieser 17-Jährige verweigerte jedoch jede Aussage zu den Vorwürfen, wie die Krone berichtete.
Biometrische Daten für die Ermittlungen
Im Rahmen der Ermittlungen spielt die Erfassung biometrischer Daten eine zentrale Rolle. Laut dem Bundeskriminalamt sind die Identifizierung und Speicherung von biometrischen Merkmalen wie Fingerabdrücken und Lichtbildern fundamental für die polizeiliche Arbeit. Diese Daten helfen nicht nur, Straftäter zu ermitteln, sondern auch, Tatortspuren zuzuordnen und Tatzusammenhänge zu erkennen. Besonders relevant ist das automatisierte Fingerabdruck-Identifizierungssystem (AFIS), das seit mehr als einem Jahrhundert zur Personenidentifizierung dient und kontinuierlich ausgebaut wurde. Im Jahr 2023 konnten über 327.000 Identifizierungen mithilfe von Fingerabdrücken durchgeführt werden, wie das Bundeskriminalamt mitteilte.
Die Entwicklungen in den Ermittlungen zu diesem Raubüberfall und die Rolle der biometrischen Identifizierung unterstreichen die wichtigen, technischen Hilfsmittel, die der Polizei zur Verfügung stehen, um Verbrecher zu fassen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Wiener Polizei ruft die Bevölkerung dazu auf, sachdienliche Hinweise zu geben, die zur Festnahme des noch flüchtigen Täters führen können.
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