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Christologie im Transhumanismus: Herausforderung für die orthodoxe Theologie

In Wien steht eine wichtige Tagung bevor, die sich mit der orthodoxen Christologie und den Herausforderungen des Transhumanismus befasst. Die Konferenz, betreut vom Forschungszentrum "Religion and Transformation in Contemporary Society", findet am 11. und 12. Dezember statt. Sie trägt den Titel "Christologische Diskurse in der Ära des Transhumanismus" und hat zum Ziel, ein zeitgemäßes Verständnis von Christus zu fördern. In diesem Kontext betonte der Initiator, Prof. Ioan Moga, dass die orthodoxe Theologie im Vergleich zu westlichen Theologien größere Schwierigkeiten habe, moderne gesellschaftliche Herausforderungen zu adressieren, wie etwa den Transhumanismus. "Obwohl die orthodoxe Theologie ständig ihre Christozentrik betont, gibt es in den letzten 20 Jahren kaum nennenswerte Beiträge zur Christologie", erklärte Moga, doch dies wolle die Tagung abändern, indem auch weniger bekannte Stimmen Gehör finden.

Thematische Schwerpunkte und Vorträge

Die Eröffnungsveranstaltung am Mittwoch umfasst einen Vortrag von Prof. Theodoros Alexopoulos, der sich mit der altkirchlichen Christologie im interreligiösen Dialog beschäftigen wird. Dies wird durch einen Beitrag von Alexandru Ioni, der die Diskussion über das Jude-Sein Jesu Christi im orthodoxen Kontext nach dem Konzil von Nicäa beleuchtet, ergänzt. Am Donnerstag liegt der Fokus auf der Beziehung zwischen Christologie und Anthropologie, wo unter anderem die Fragen von Transhumanismus und menschlicher Identität diskutiert werden. Prof. Stefanos Athanasiou von der LMU München wird die Thematik der Vergöttlichung im Transhumanismus ansprechen, während Prof. Georgiana Huian über Verwundbarkeit und ihre anthropologischen Implikationen referieren wird.

Die Tagung stellt einen bedeutenden Versuch dar, orthodoxe Christologie weiterzuentwickeln und an zeitgenössische Herausforderungen anzupassen. Dies geschieht in einem Rahmen, der sowohl orthodoxe als auch neuere, weniger bekannte Perspektiven beleuchtet. Die Veranstaltung reagiere somit nicht nur auf den Transhumanismus, sondern auch auf die Bedürfnisse einer sich verändernden theologischen Landschaft, die zunehmend durch den Einfluss von Paul Tillich und dessen Ansätze zur Religions- und Christologie geprägt ist, wie auf Academia.edu ausführlich dargelegt wird.

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Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
academia.edu

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