Topmoderner Bildungscampus mit Unis und Schule entsteht auf dem Areal der alten WU – Leuchtturmprojekt für klimafreundliches Bauen – Aufwertung für Radverkehr und Entsiegelung des Areals
Im Bereich Althangrund West im 9. Wiener Gemeindebezirk soll ab 2030 in zentraler Lage ein internationaler, hochmoderner Uni-Campus für tausende Studierende und Beschäftigte der Universität Wien und der BOKU University entstehen. Damit ist das Projekt über dem Franz-Josefs-Bahnhof, am Areal der ehemaligen Wirtschaftsuniversität, das größte universitäre Bau-Vorhaben der kommenden Dekaden in Österreich. Gemeinsam mit dem bereits am Standort befindlichen Universitätszentrum Althanstraße II (Universität Wien, Lebens- und Geowissenschaften) soll den Plänen des Bundes, der Stadt Wien, ÖBB und Bundesimmobiliengesellschaft zufolge der größte Universitätsstandort Österreichs entstehen.
Die Errichtung eines Schulstandorts für Bundesschulen macht den Bildungscampus komplett.
Der Franz-Josefs-Bahnhof wurde im Jahr 1978 eröffnet. In den folgenden Jahren wurde bis 1995 vorwiegend auf einer Überplattung des Bahnhofs das Universitätszentrum Althangrund errichtet. Der Standort auf einer Überplattung von Bahnanlagen ermöglicht eine Mehrfachnutzung des Grundstücks und ist besonders vorteilhaft im dicht verbauten innerstädtischen Bereich. Im Sommer 2024 wird der Bahnhof umfassend saniert, um eine bessere Erreichbarkeit zu gewährleisten. Der Franz-Josefs-Bahnhof ist eine wichtiges Verkehrsdrehscheibe für regionalen Nahverkehrszüge und bietet eine gute Anbindung an den neuen Universitätsstandort.
Das Projekt „Campus Althangrund“ bietet die Möglichkeit, Synergien zwischen den beteiligten Universitäten zu nutzen und interdisziplinäre Forschung umzusetzen. Die Fächervielfalt des Campus ermöglicht es, Zukunftsfragen ganzheitlich zu bearbeiten. Der Campus soll zudem generationsübergreifend sein und großzügige Aufenthaltsbereiche und Verweilmöglichkeiten bieten.
Der neue Uni-Campus wird den Althangrund als unattraktiven Gebäudekomplex in einen offenen und einladenden Ort verwandeln. Die Durchfahrtsstraße auf der „Platte“ wird für den Radverkehr aufgewertet und besser nutzbar gemacht, was zu einer Verbesserung des Radwegenetzes führt. Die geplante Begrünung des Areals und die Entsiegelung tragen zur Klimareparatur des Standortes bei und schaffen neue grüne Aufenthaltsorte für Anwohner und Studierende.
Die Planungen für das Projekt wurden der Stadtentwicklungskommission zur Beschlussfassung vorgelegt und die vertiefenden Planungen werden bald beginnen. Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für 2030 geplant.
Dieses Projekt zeigt das starke Engagement und den Fokus Wiens auf Bildung und Nachhaltigkeit. Mit dem „Campus Althangrund“ soll Österreich einen modernen und zukunftsorientierten Bildungsstandort erhalten.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Informationen zum Projekt „Campus Althangrund“:
| Standort | 9. Wiener Gemeindebezirk |
| Projektstart | 2030 |
| Beteiligte Universitäten | Universität Wien und BOKU University |
| Geplante Gebäudefläche | über 150.000 m² |
| Verkehrsanbindung | Franz-Josefs-Bahnhof, U4, U6, Straßenbahnlinie D und 33 |
| Umweltaspekte | Entsiegelung des Areals, Begrünung, Nutzung erneuerbarer Materialien |
| Zeitplan | Beschlussfassung der Planungen, Beginn der vertiefenden Planungen, 2027 Start des Rückbaus, 2030 erste Gebäude fertiggestellt |
Das Projekt „Campus Althangrund“ ist ein wichtiger Schritt für die Wiener Bildungslandschaft und wird den Bezirk Alsergrund nachhaltig prägen. In Kombination mit einer verbesserten Verkehrsanbindung und einem gestärkten Radwegenetz wird der neue Universitätsstandort einen positiven Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt leisten.
Quelle: Stadt Wien