
In der U-Bahnlinie U6 in Wien kam es zu einem brutalen Raubüberfall auf einen 24-jährigen Mann. Der Vorfall ereignete sich Ende Dezember letzten Jahres, genau gesagt am 29. Dezember 2024, gegen 4:30 Uhr. Zwei unbekannte Männer waren an dem Überfall beteiligt, wobei einer der Täter das Opfer mit einem Messer bedrohte und ihn zur Herausgabe seines Mobiltelefons sowie seiner Kopfhörer zwang. Der zweite Mann, der als „Aufpasser“ fungierte, hielt sich während des Überfalls im Hintergrund auf, wie Krone berichtet.
Beide Täter verließen die U-Bahn an der Station Josefstädter Straße und flüchteten in unbekannte Richtung. Die Wiener Polizei hat Lichtbilder der Verdächtigen veröffentlicht und bittet die Öffentlichkeit um sachdienliche Hinweise. Die Kontaktaufnahme ist unter der Telefonnummer 01-31310-43800 möglich. Die Täterbeschreibung lautet wie folgt: Der Haupttäter ist zwischen 20 und 25 Jahre alt, hat eine schlanke Statur, ein schmales Gesicht, dunkle Haare sowie einen dichten Vollbart. Der Komplize könnte ebenfalls in der gleichen Altersgruppe sein und hat dunkelblonde Haare.
Steigende Kriminalität in der U-Bahn
Dieser Vorfall ist Teil einer besorgniserregenden Entwicklung in der Wiener U-Bahn, wo in den letzten Wochen mehrere Überfälle und körperliche Angriffe registriert wurden. Im Rahmen einer Umfrage wurde das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste ermittelt. Die Wiener Linien haben auf die gestiegene Kriminalität reagiert, indem sie die Videoüberwachung in den Zügen verstärkt haben. Mittlerweile sind 75% der U-Bahn-Züge mit Überwachungskameras ausgestattet, und insgesamt sind 4.500 Kameras im Einsatz. Ein Budget von 1,2 Millionen Euro wurde 2013 für den Ausbau der Videoüberwachung bereitgestellt, um das Sicherheitsempfinden zu erhöhen. Vienna.at hebt hervor, dass das Thema Kriminalität in der Wiener U-Bahn zunehmend in den Fokus rückt.
Um der steigenden Anzahl an Vorfällen entgegenzuwirken, wurden die Patrouillen in der U-Bahn, insbesondere in der U6, verstärkt. Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und den Wiener Linien wurde als erfolgreich beschrieben. So wurde beispielsweise im Jahr 2012 eine Zusammenarbeit dokumentiert, bei der Videoaufzeichnungen 2.013 Mal zur Verfügung gestellt wurden.
Die Wiener Linien ermutigen Fahrgäste, in Notfällen den „SOS-Würfel“ aufzusuchen und den Notruf zu betätigen. Sollte ein Zug-Notstopp erforderlich sein, gibt es Mechanismen, um die U-Bahn im Nahbereich anzuhalten und die Notruftaste mit der U-Bahn-Leitstelle zu verbinden.
Die Statistiken zeigen einen Rückgang von Raubüberfällen und Diebstählen in der U-Bahn im Vergleich zu früheren Jahren. Allerdings bleibt die Sicherheit der Fahrgäste ein zentrales Anliegen, das kontinuierlich überwacht und verbessert werden muss. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit bei der Identifikation der Täter mithilft, um solche Vorfälle künftig zu verhindern.
Zusammengefasst zeigt dieser Raubüberfall nicht nur die Gefahren im städtischen Nahverkehr, sondern unterstreicht auch die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und einer engen Zusammenarbeit zwischen den Verkehrsbetrieben und der Polizei.
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