Im Allgäu wurde der bekannte Obdachlose, Martin H., Opfer eines brutalen Angriffs, der tragischerweise zu seinem Tod führte. Der 53-Jährige, der als „Deutschlands beliebtester Obdachloser“ bekannt war, wurde von einem polizeibekannten 17-Jährigen angegriffen und erlitt dabei eine Hirnblutung. Dieser Vorfall sorgte für Schock und Trauer sowohl in Immenstadt als auch deutschlandweit.
Die Tat ereignete sich, als Martin H. sein Nachtlager in Immenstadt einrichtete. Nach dem Angriff konnte er fliehen und die Polizei kontaktieren, jedoch schien seine Verletzung zunächst nicht lebensbedrohlich zu sein. Dennoch wurde der Obdachlose am nächsten Tag leblos in einer Bankfiliale aufgefunden. Trotz intensivmedizinischer Betreuung verstarb er aufgrund der Hirnblutung vermutlich als Folge der Gewalteinwirkung.
Bekannt durch eine RTL-Doku, in der er über sein Leben auf der Straße sprach, hatte Martin H. zuvor in Berlin gelebt und mit selbstgemachter Kunst aus Müll andere Obdachlose unterstützt. Nach seinem Umzug nach Immenstadt versuchte der Bürgermeister vergeblich, ihm von der Straße zu holen und eine Unterkunft zu verschaffen. Die Unterstützung durch die Gemeinde war greifbar, als Menschen am Tatort Blumen und Kerzen niederlegten, um ihrem Mitgefühl Ausdruck zu verleihen.
Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter dank der Personenbeschreibung von Martin H. rasch festnehmen. Der 17-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, während die Gemeinde Immenstadt und ganz Deutschland um den Verlust des beliebten Obdachlosen trauern.