Wien

Brunnen-Streit in Wien: Rechte Agitation gegen Kulturschaffende

Der Kampf um Kunst und Kultur: Wie rechte Agitation die Kunstfreiheit bedroht und Neid schürt

Der Wiener Brunnen-Streit rund um den „Wir Wasser“ Brunnen der Künstlergruppe Gelitin im Bezirk Favoriten ist ein Lehrstück darüber, wie rechte Agitation negative Emotionen wie Neid und Missstimmung schüren kann. Die Geburtstagsfeier der Stadt sollte durch einen neuen Brunnen in Form von 33 kubistisch-surrealen Betonfiguren gefeiert werden, jedoch stieß das Kunstwerk nicht überall auf Zustimmung. Boulevardmedien kritisierten den Brunnen, die FPÖ bemängelte die Kosten von 1,8 Millionen Euro, und Unbekannte beschmierten die Figuren mit Farbe. Kritik von rechts beklagte, dass die Kunst ansprechender sein sollte und öffentliche Gelder nur für Gefälliges ausgegeben werden sollten.

In den sozialen Medien kursierten Falschinformationen über angeblich hohe Kosten des Brunnens, die Diskussion wurde von Amateur-Kunsthistorikern befeuert, die die vermeintliche Hässlichkeit des Kunstwerks betonten und es mit traditionellen Brunnenfiguren verglichen. Kritiker sahen die Eröffnung durch den Bundespräsidenten und den Bürgermeister als ein Zeichen ideologischer Staatskunst, die das multikulturelle Viertel symbolisieren soll. Diese Kontroverse zeigt, wie Vorurteile gegenüber der Kunst die Diskussion prägen und wie Unsicherheit und Spannungen in der Gesellschaft verstärkt werden können.

Die Diskussion rund um den Brunnen in Favoriten unterstreicht, wie rechte Agitation die Kunstfreiheit bedrohen kann und negative Emotionen schürt. Die Geschichte des „Wir Wasser“ Brunnens verdeutlicht, wie politische und gesellschaftliche Spannungen Einfluss auf die Wahrnehmung von Kunstwerken in der Öffentlichkeit haben können.

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