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Ein grausamer Mordprozess beschäftigt derzeit die Gerichte in Wien. Am 10. Dezember 2024 wurde ein 39-jähriger Iraner vor das Landesgericht geführt, wo er beschuldigt wird, seinen 45-jährigen Landsmann Peyman N. erschlagen und zerstückelt zu haben. Die schockierenden Taten, die sich im November 2023 in einer Wohnung in Hietzing zugetragen haben sollen, umfassen auch das Versenken der Leichenteile im Marchfeldkanal. Die grausigen Einzelheiten wurden erneut während der Verhandlung bekannt, als der Angeklagte die Rolle einer angeblichen Mafia und einen mysteriösen Komplizen namens "Mike" ins Spiel brachte, dessen Existenz allerdings fraglich ist, wie oe24.at berichtet.
Der Prozess ist von Spannungen geprägt, da der Angeklagte zunächst geständig war, jedoch seine Aussagen wiederholte und nun behauptet, unter Druck von Mafia-Mitgliedern gehandelt zu haben. Der Staatsanwalt hingegen sieht in den Äußerungen des Angeklagten lediglich Schutzbehauptungen. Er hatte dem Opfer angeblich Geld geschuldet und sie hatten sich gemeinsam selbstständig machen wollen. Nach einer finanziellen Auseinandersetzung kam es zur tödlichen Tat, bei der der Angeklagte einen Zimmerer-Hammer benutzte, um den Kopf des Opfers zu zertrümmern. Die Zerteilung der Leiche fand daraufhin in der Badewanne des Opfers statt, bevor die Teile in mehreren Fahrten in den Kanal gebracht wurden, wie heute.at enthüllt.
Beweise und Indizien
Die Ermittlungen zeigten auf, dass das Motiv für die brutale Tat möglicherweise die Rückforderung von Geld war, das Peyman N. als Investition in ein gemeinsames Geschäft geliefert hatte. Zudem fanden Ermittler zahlreiche Beweisstücke in der Wohnung des Opfers, darunter Blutspuren und den verwendeten Hammer. Besonders verstörend ist, dass der Angeklagte nach der Tat Nachrichten vom Handy des Opfers an dessen Angehörige verschickte, um sie glauben zu lassen, dass Peyman N. noch am Leben sei und sich im Ausland befände.
Die Verhandlung wird fortgesetzt, und sowohl die Anklage als auch die Verteidigung stehen vor der Herausforderung, ihre Argumente zu untermauern. Ob der mysteriöse "Mike" jemals identifiziert wird, bleibt abzuwarten. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung, während die Bestürzung über die brutalen Umstände der Tat weiterhin in der Öffentlichkeit präsent ist.
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